Spielbericht

Beim Aufsteiger von der Küste kamen die Himmelblauen zu einem nie gefährdeten 3:1-Erfolg und landeten damit den ersten Auswärtssieg der Saison. Die Elf von Trainer Christoph Franke bestimmte über die gesamten 90 Minuten das Spielgeschehen und profitierte von der Abwehrschwäche der Gastgeber. Im Endeffekt hätte der Sieg sogar noch höher ausfallen können.
Bereits nach acht Minuten hatte Torsten Bittermann, an diesem Tag bester CFC-Spieler, den ersten Treffer auf dem Fuß, scheiterte aber noch am Hansa-Schlußmann. Sieben Minuten später machte es Amir Osmanovic besser, als er eine Freistoß-Flanke völlig unbedrängt ins Tor der Gastgeber köpfen konnte. Auch in der Folgezeit hatte der Chemnitzer FC das Geschehen im Griff und war vor allem dank der besseren Spielanlage im Vorteil. Eine höhere Trefferausbeute verhinderte zu diesem Zeitpunkt der gute Torwart der Hanseaten. Dagegen hatte Jörg Weißflog in der ersten Hälfte gar nichts zu tun und mußte erst nach gut 50 Minuten das erste Mal eingreifen.Da stand es allerdings bereits 2:0, denn kurz nach dem Wiederanpfiff hatte Alexander Tetzner eine Unsicherheit des Rostocker Torwarts, der damit seine ansonsten sehr gute Leistung schmälerte, genutzt. Danach zogen sich die Himmelblauen etwas zurück und beschränkten sich auf Konter. Der Sieg war allerdings zu keinem Zeitpunkt gefährdet. Auch nach dem Anschlußtreffer der Hanseaten fünf Minuten vor Ultimo blieb das Spiel unter Kontrolle, und eine Minute vor dem Abpfiff konnte der eingewechselte Mirko Ullmann den alten Abstand wieder herstellen.
Sicher kann dieses Spiel nicht als Gradmesser herhalten, dazu war der Gegner zu harmlos. Aber eine gewisse Stabilität sollte der CFC angesichts der kommenden schweren Aufgaben (Karlsruhe, Aue) doch mitnehmen. Vor allem die mannschaftliche Geschlossenheit gibt Anlaß zur Hoffnung. Wenn sich dann noch irgendwann eine bessere Chancenverwertung einstellen würde, könnte man auch in Spielen gegen stärkere Gegner mithalten.