Der CFC hat nach fünf sieglosen Spielen in Folge endlich wieder einen Dreier eingefahren. Gegen die noch sieglose Truppe aus Luckenwalde reichte eine engagierte halbe Stunde für den Heimsieg. 2.151 Zuschauer (bisheriger Minusrekord!) hatten sich bei idealem Fussballwetter auf der Fischerwiese eingefunden. Der Gästeblock hingegen blieb verwaist.
Coach Tiffert setzte auf die Truppe, die in Altglienicke einen Punkt geholt hatte mit einer - überraschenden - Ausnahme. Der am Knie verletzte Stammkeeper Jakub Jakubov stand wieder anstelle von David Wunsch im Kasten.
Luckenwalde, das mit nur 5 Punkten im hinteren Drittel der Tabelle steht, begann forsch und holte gleich zu Beginn zwei Ecken heraus. Borowski setzte den ersten Schuß in Richtung CFC-Kasten ab. Dann drückte der CFC auf's Gaspedal und spielte mit schicken Spielzügen innerhalb von 5 Minuten eine 2:0-Führung heraus. Beim 1:0 passte der starke Max Roscher auf Brügmann, der legte im Strafraum quer und Stagge hatte keine Mühe einzuschieben. 1:0 in der 7. Minute! Dann war es Kircicek, der an der Strafraumgrenze das Auge für Roscher hatte. Der CFC-Youngster umspielte noch einen FSV-Verteidiger und schoß den Ball ins lange Eck. 2:0 in der 12. Minute!
Mit der 2:0-Führung im Rücken spielte der Club auf das dritte Tor. In dieser Phase sah das Spiel der Tiffert-Elf nach Fußball aus. So zeigte sich u.a. Berger auf der rechten Seite formverbessert, auch wenn nicht jede Flanke einen Abnehmer fand. Nach einer Löwe-Ecke verlängerte Campulka auf Kircicek der den Ball nicht im FSV-Tor unterbringen konnte (20.). Dann legte Roscher den Ball auf Pagliuca auf, der über das Tor schoß (28.). Kurz darauf schoß der Brügmann nach Berger-Flanke knapp am Kasten von Thoms vorbei (32.).
Nach einer reichlichen halben Stunde wachten die bis dato eher passiven Luckenwalder auf und kamen duch Göth, der aus 10 Metern abzog, zu einer dicken Gelegenheit (36.). Kuba reagierte glänzend. Im Gegenzug hätte der Club auf 3:0 stellen können. Doch eine Hereingabe von Brügmann verpassten Stagge und Roscher. Koplin hatte kurz vor der Pause den Anschlusstreffer auf dem Fuss als er aus 16 Metern abzog. Wieder konnte Jakubov stark parieren (42.). Dann war Pause.
Ein Kopfball von Campulka der 50. Minute, der über das Tor von Thoms ging, blieb lange Zeit die einzige vernünftige Offensivaktion in der 2. Halbzeit. Die CFC-Spieler verfielen in eine unbegreifliche Lethargie. Borowskis Schuss von der Strafraumgrenze ging nur knapp am rechten Pfosten vorbei (54.). Dann zwang Vierling nach einer Ecke Jakubov zu einer Glanzparade.
Zum Glück haben die Himmelblauen einen Jakubov, der sich bei Schüssen von Becker (70.) und Rothestein (89.) auszeichnen konnte. Tiffert brachte Mensah für Kircicek und der Joker hatte auch eine große Chance, als in der 84. Minute allein vor Thoms stand, das Leder allerdings ziemlich kläglich aus 5 Metern am linken Pfosten vorbei semmelte. Roscher schlenzte kurz vor Schluss nach Zusammenspiel mit Ulrich das Leder knapp am Dreiangel vorbei.
FSV-Keeper Thoms hatte Glück als er in der Nachspielzeit einen CFC-Konter über Ulrich ausserhalb des Strafraums deutlich mit der Hand klärte. Schiri Wartmann "übersah" die Aktion und pfiff gleich danach das Spiel ab.
Fazit: Die erste Hälfte war sehr ok mit schön herausgespielten Toren. Die zweiten 45 Minuten hingegen waren von Chemnitzer Seite aus zum Vergessen und man fragte sich auf der Tribüne, was die Jungs wohl in der Pause Einschläferndes zu sich genommen haben. Am Ende konnte sich die Tiffert-Elf bei Jakubov bedanken, der die 3 Punkte fest hielt.