Am Dienstagabend boten das vom Flutlicht hell erleuchtete Stadion und angenehm-frische Temperaturen den Rahmen für das Punktspielduell gegen Chemie Leipzig. Ein Krisengipfel früh in der Saison zwischen den heftig strauchelnden Himmelblauen und den zuletzt auch ins Trudeln gekommenen Leutzschern. Dazu die Premiere des neuen Trainers, der in der Kürze der Zeit allerdings noch nicht mal alle Spielernamen des CFC sortiert haben dürfte, vor allem natürlich nicht die der nach wie vor zahlreichen Verletzten oder Gesperrten. Viel Spannung und Würze also schon vor Anpfiff.
Die Zeit bis dahin konnte in der Südkurve mit der Lektüre der Choreo-Anleitung verbracht werden, eine Lektion, die nicht bei allen Teilnehmern erfolgreich absolviert oder vielleicht eher Opfer des Übereifers wurde. Zu früh wurden in weiten Teilen der Kurve schon die glänzenden Fahnen geschwenkt, denn erst galt es noch innezuhalten für eine Gedenk- und Schweigeminute für den kürzlich verstorbenen Meisterspieler Fritz Feister. Dann präsentierte die Süd aber ihre glänzende Choreo für Stadt und Verein, während die Chemiker, dekadent den Sitzplatz- statt den Stehplatzblock bevölkernd, da erst überhaupt ihre Zaunfahnen auspackten.
Eine Aufstellung zu finden, war für B.Duda recht leicht. So viele einsatzfähige Spieler hatte er ja nicht. Zickert durfte wieder in der Innenverteidigung ran, Malina kam vorn zu seiner Startelfpremiere im heimischen Stadion. Die vier hinten bildeten eine Viererkette, was von den Zahlen her wenig überrascht. Erlbeck gab davor den Müller.
Vom Anpfiff weg standen die himmelblauen Jungs auf dem Gaspedal und erarbeiteten sich recht fix drei Ecken, die auch jeweils einen himmelblauen Kopf fanden, aber nur in einem Fall, als Felix Müller in schon gewohnter Manier aufs Tor köpfte, große Gefahr heraufbeschwor. Der ewige Mast klärte aber noch auf der Linie. Danach nahm das Spiel den für Chemie-Leipzig-Spiele üblichen Verlauf. Viel Kampf um jeden Quadratmeter, viel Einsatz, wenig Fußball. Richtig große Chancen – Fehlanzeige bis auf ein dickes Brett für Malina und ein Kopfball nach Ecke auf Chemie-Seite. Fehlerpotenzial hingegen hatten beide Vertretungen mit auf den Platz gebracht, die zuletzt überschaubaren Erfolge spiegelten sich in technischen Mängeln, Unkonzentriertheiten wider. Das blieb aber alles folgenlos, die Fehler konnten hüben wie drüben ausgebügelt werden. Folgerichtig ging es torlos in die Pause.
Aus jener kamen die Chemnitzer mit einer neuen Portion Schwung und endlich mal auch offensivem Mut. Zwei Abschlüsse durch Lihsek waren das Ergebnis, aber nichts zählbares. Danach war dann wieder zähe Kost angesagt, bis die Chemiker in der 72.Minute mit ihrem Langholzfußball Erfolg hatten. Ganz zentral auf dem Feld hoch und weit nach vorn – das reichte, um die CFC-Defensive in dieser entscheidenden Szene auszuhebeln. Bunge zeichnete für das goldene Tor verantwortlich, dem die Grünen beinahe postwendend gegen die zunächst indisponierten Himmelblauen noch den zweiten Nackenschlag hätten folgen lassen. Ganz am Schluss wurde es dann zwar nochmal hektisch und ein wenig wild, Halbchancen hier und da galt es zu verzeichnen. Das war es dann aber auch. Wieder eine knappe Niederlage in einem Spiel, welches wie schon einige zuvor keinen Sieger verdient gehabt hätte und eben doch hatte, weil die Leutzscher eben in der einen Szene alles richtig gemacht haben.
Was bleibt nun aus dieser Abendschule an Erkenntnissen? Duda übernimmt die CFC-Elf so richtig tief im Schlamassel. Entscheidend wird sein, wann wer von den Verletzten wieder einsatzbereit sein wird. Entscheidend wird sein, dass Duda die Köpfe frei und die Spieler wieder auf den Weg in Richtung eigentliches Leistungsvermögen bekommt, denn das erreicht derzeit kaum einer. Und entscheidend wird sein, dass man kurzfristig allen Firlefanz beiseite schiebt und Ergebnisfußball spielt. Chemie gab diesbezüglich nicht zum ersten Mal besten Anschauungsunterricht: die begrenzten Mittel werden durch den direkten Weg zum Tor ergänzt, was oft in langen, hohen Bällen und in der Regel im Misserfolg endet, in den ein, zwei entscheidenden Szenen dann aber doch zum Erfolg führt. Keiner fragt, wie toll das Konzept war, solange am Ende Punkte aufs Konto kommen.
Die Zeit bis dahin konnte in der Südkurve mit der Lektüre der Choreo-Anleitung verbracht werden, eine Lektion, die nicht bei allen Teilnehmern erfolgreich absolviert oder vielleicht eher Opfer des Übereifers wurde. Zu früh wurden in weiten Teilen der Kurve schon die glänzenden Fahnen geschwenkt, denn erst galt es noch innezuhalten für eine Gedenk- und Schweigeminute für den kürzlich verstorbenen Meisterspieler Fritz Feister. Dann präsentierte die Süd aber ihre glänzende Choreo für Stadt und Verein, während die Chemiker, dekadent den Sitzplatz- statt den Stehplatzblock bevölkernd, da erst überhaupt ihre Zaunfahnen auspackten. 
Aus jener kamen die Chemnitzer mit einer neuen Portion Schwung und endlich mal auch offensivem Mut. Zwei Abschlüsse durch Lihsek waren das Ergebnis, aber nichts zählbares. Danach war dann wieder zähe Kost angesagt, bis die Chemiker in der 72.Minute mit ihrem Langholzfußball Erfolg hatten. Ganz zentral auf dem Feld hoch und weit nach vorn – das reichte, um die CFC-Defensive in dieser entscheidenden Szene auszuhebeln. Bunge zeichnete für das goldene Tor verantwortlich, dem die Grünen beinahe postwendend gegen die zunächst indisponierten Himmelblauen noch den zweiten Nackenschlag hätten folgen lassen. Ganz am Schluss wurde es dann zwar nochmal hektisch und ein wenig wild, Halbchancen hier und da galt es zu verzeichnen. Das war es dann aber auch. Wieder eine knappe Niederlage in einem Spiel, welches wie schon einige zuvor keinen Sieger verdient gehabt hätte und eben doch hatte, weil die Leutzscher eben in der einen Szene alles richtig gemacht haben. 