Um nicht gleich am Saisonbeginn unter Druck zu geraten, sollte gegen Neuling Vielau ein Sieg eingefahren werden. Die erste Halbzeit wies Parallelen zum Spiel der ersten Mannschaft am Samstag auf. Es sah ganz gefällig aus, jedoch fehlte die Durchschlagskraft. Gefahr wurde vornehmlich durch Standards ausgestrahlt.
Das erste Achtungszeichen setzte Michael Mühlberg mit einem Freistoß von der Strafraumgrenze aus halbrechter Position nach Foul an Nico Stein (7.). Kurze Zeit später verpasste David Kunze eine etwas unpräzise Flanke von Mike Baumann nur knapp (10.). Später erspielten sich die selben Beteiligten noch eine sehr gute Möglichkeit, die aber noch zur Ecke geklärt werden konnte (37.). Vielau hatte durch einen Fallrückzieher von Leonhardt, der über das Tor ging, eine spektakuläre Aktion (26.). Dennoch fiel die Führung für die Gäste etwas überraschend: Nach einem Abwehrfehler kam Wemme über die die rechte Angriffsseite und schob den Ball ins linke Eck (43.). Im Gegenzug verpasste ein Baumann-Kopfball sein Ziel nur knapp (44.).
In der zweiten Halbzeit agierte der CFC aggressiver und setzte Vielau mehr unter Druck. Dennoch waren zunächst weiterhin die Standards torgefährlich. Vielaus Ex-CFCer Kevin Kaufmann jagte einen 30-Meter-Freistoß über das Klömich-Tor (58.). Auch Ulf Mehlhorns Freistoß aus gut 20 Metern von halbrechts verfehlte sein Ziel nur knapp (60.). Der erlösende Ausgleich fiel zehn Minuten später nach einer der zahlreichen, gut geschlagenen Ecken von Nico Stein durch Mike Baumann per Kopfball-Aufsetzer (69.). Michael Schilling hätte mit einem sehenswerten Schuss im Anschluss um ein Haar die CFC-Führung erzielt, jedoch parierte Buchmann im Vielauer Tor großartig (72.). Er hielt auch einen Mehlhorn-Freistoß in der 76. Minute. Die Himmelblauen bestimmten eindeutig das Geschehen. Eine weitere Großchance gab es durch David Kunze nach Mühlberg-Flanke und Ablage von Marco Wölfel; der Schuss ging jedoch über die Querlatte (78.).
In der Schlussphase sah Marcus Hoppe wegen wiederholten Foulspiels die gelb-rote Karte (85.). Doch auch die Unterzahl schockte das Heimteam nicht. Nach einem Freistoß an der Mittellinie links außen passte David Kunze auf Martin Noack, der keine Probleme hatte, aus Nahdistanz zu verwandeln (86.). Der Vorsprung wurde auch erfolgreich über die Nachspielzeit gebracht, in der Dirk Löschner nach 15 Monaten Verletzungspause sein Comeback feierte.
