Vorbericht

1. Spieltag - Oberliga Nordost-Süd - Saison 2006/2007
FC Rot-Weiß Erfurt II
FC Rot-Weiß Erfurt II
0:1
Chemnitzer FC
Chemnitzer FC

Oberliga-Auftakt bei Reserve des FC Rot-Weiß in Erfurt …

von Timo Görner (Gegner) & Erik Büttner (Reisetipps)

Jetzt ist es also soweit, nach 15 Jahren erfolgreicher wie erfolgloser Tätigkeit in der zweiten oder wenigstens dritten Liga ist der CFC in Liga 4 angekommen.

Der FC Rot-Weiß Erfurt II. 2005/2006:
Man war mit dem Abschneiden zufrieden. Die Thüringer präsentierten sich oberligatauglich, hatten nie etwas mit dem Abstiegskampf zu tun und erreichten einen respektablen 8. Platz. Der Start in die Saison gelang, nach 5 Spielen stand Rang 3 zu Buche (nur 2 Gegentore). Bis zur Winterpause etablierte sich RWE II im gesicherten Mittelfeld der Staffel (8.) und setzte Achtungszeichen wie bei Magdeburgs erster Saisonniederlage (10. Spieltag 1:0/H). Erfurts II. zeigte sich recht heimstark (1 Niederlage/7 Spiele), aber auswärts schwächer (2 Siege/8 Spiele). In der Rückrunde wurde weiter gepunktet. 5 Spieltage vor dem Ende konnte der Klassenerhalt gefeiert werden. Auf Reisen wurde sich gesteigert (3 Siege/2 Niederlagen/2 Remis), dafür zu Hause nicht mehr soviel Boden gut gemacht. Es gab Licht (Halle 1:0/A, Halberstadt 3:1/H) und Schatten (Magdeburg 0:5/A, FC Sachsen 0:4/H). Gegen die 3 Spitzenmannschaften gab es in der Rückrunde ausnahmslos Niederlagen. Die Offensive (34) war eher knauserig (10.), die Defensive (35) besser (5.). Am Ende reichte es für den Verbleib in der Oberliga, doch der inoffizielle Titel des Besten der 3 Aufsteiger musste ganz knapp Bautzen überlassen werden.
Im DFB-Pokal war erwartungsgemäß Endstation in Runde 1 (Bayer 04 Leverkusen 0:8), im Thüringen-Pokal scheiterte man diesmal schon in Runde 2 überraschend an Bezirksligist Mühlhausen mit 2:3 (A).

Sie gingen/Sie kamen:
Es gab offiziell 4 Abgänge. Karsten Staude (23/Mittelfeld) und Tobias Müller (20/Mittelfeld) schlossen sich Landesligist Wacker Gotha an. Stürmer Tony Braunschweig (19) ging zu Landesligist Einheit Rudolstadt, Nico Kiehn (25) spielt künftig für Landesliga-Aufsteiger Germania Ilmenau. Braunschweig brachte es auf 16 Einsätze (1 Tor), Kiehn auf 19 Spiele, u a. durfte er die 90 Minuten im DFB-Pokalspiel der 1. RWE-Elf gegen Kaiserslautern ran. Müller und Staude spielten dagegen so gut wie keine Rolle.
Dem stehen 4 Neuzugänge aus der eigenen Jugend gegenüber. Dominik Müller (19), Rico Heuschkel (19), Benjamin Köhler (19) sollen jeweils das Mittelfeld verstärken und Andre Müller (19) den Sturm.

Der Trainer:
Albert Krebs (54) betreut die II. Mannschaft seit 2001/2002. 1965 kam Krebs zu Rot-Weiß, mit 28 Jahren wechselte er 1978 verletzungsbedingt in die Nachwuchsabteilung. Von 1981 bis 1986 zeichnete er bereits einmal für die II. Mannschaft verantwortlich. Weitere Stationen waren nach 1986 Nordhausen, Wernigerode, Erfurt-Nord und bis 2001 Rudisleben (Landesliga). 2001 erfolgte dann die Rückkehr. Sein größter Erfolg war 2005 der Aufstieg in die Oberliga Nordost. Krebs wird unterstützt von Co-Trainer Horst Linde (49, 1967-1985 aktiv für Rot-Weiß Erfurt, 1985/1986 für Chemie Leipzig) sowie Mannschaftsleiter Carsten Semmelroth (44).

Die Mannschaft:
Man startet mit lediglich 15 Spielern in die neue Saison. Interessant ist die Torhüterposition, auf der es in der letzten Spielzeit einen ausgeglichenen Zweikampf zwischen Sebastian Bach (20) und Stephan Essig (21) gab. Dazu kam 5x auch die Nr. 2 der 1. Mannschaft Michael Ratajczak (24) zum Einsatz. In der Abwehr sind offiziell 3 Akteure nominiert. Feste Größen 2005/2006 waren hier Markus Gauder (22), Hannes Fritz (19) und Michael Habichhorst (21), im Mittelfeld waren es Tino Gerke (24) sowie Christian Heim (20). Carsten Weis (20) kam auf insgesamt 4 Spiele in der Regionalliga Nord. Weis besitzt auch den längsten Vertrag im Team, bis 2008 mit einjähriger Option. Im Sturm sind Martin Ullmann (19), Nico Sander (20) und Neuzugang Andreas Müller (19) aufgeboten. Ullmann zählte zum Stamm der letzten Spielzeit (28 Spiele) und kam auf 7 Tore. Sander schaffte in der Rückrunde den Sprung zum Stammspieler (3 Treffer). Mit 20,4 Jahren stellt man den jüngsten Kader der Staffel. Als Problem sieht man den kleinen Kader an, man hofft deshalb auf Unterstützung "von oben". Mit dem Chemnitzer FC (H), Sachsen Leipzig (A) und dem Halleschen FC (H) steht der jungen Mannschaft ein schwieriges Auftaktprogramm bevor.

Umfeld / Stimmung:
In der letzte Saison wurden im Schnitt 389 Fans begrüßt. Über dem Schnitt lag das Interesse gegen Aufsteiger Magdeburg (1.000) und Sachsen Leipzig (534). Sonst bewegte sich das Stammpublikum bei etwas mehr als 200. Gegen den CFC könnte man bei gutem Wetter mit zusätzlichen begeisterungsfähigen Zuschauern der 1. Mannschaft und so mit 400-450 einheimischen Fußballfreunden rechnen.
Der Etat für die II. Mannschaft ist auch hier in den Gesamthaushalt des Vereins eingebunden und sollte niedriger sein als der des CFC. Ziel dürfte sein den Klassenerhalt so zeitig wie möglich sicher zu machen. Nicht zu vergessen ist der Ausbildungscharakter der II. Mannschaft als Flaggschiff der durchaus soliden Erfurter Nachwuchsabteilung.

Das Stadion

Eigentlicher Hausherr im Stadion an der Grubenstraße ist der inzwischen insolvente FC Erfurt-Nord. Doch da das RWE-Trainingsgelände an der Cyrakisbreite den Anforderungen der Oberliga nicht genügt, hat sich die Rot-Weiße II. eben im Erfurter Norden eingenistet. Gut 4000 Leute finden hier einen Stehplatz. An 3 Seiten des Platzes gibt es mehr oder weniger solide Traversen. Der Gästeblock auf der Gegengeraden ist dazu fein säuberlich eingezäunt.
Die Eingänge befinden sich an der Grubenstraße.

Die Route

Zum Auftakt der Oberligasaison geht es in die thüringische Landeshauptstadt. Auf dem Weg dorthin befährt man zunächst die A4 Richtung Jena und Erfurt. An der Anschlussstelle Erfurt-Vieselbach (47a) verlässt man dann die Autobahn und biegt rechts ab in Richtung Mönchenholzhausen/Erfurt. Nach knapp 2km trifft man auf die B7, die man in Richtung Erfurt befährt. Kurz nach Linderbach kreuzt die neue Ostumfahrung Erfurts den Weg und man biegt rechts in Richtung A71 bzw. Sömmerda auf diese ein. An der Abfahrt Bunsenstraße/Ilvershoven lenkt man das Auto stadteinwärts. Genau dort, wo links die Bebauung beginnt, biegt man zuvor links in die Salinenstraße ein. Dieser folgt man nun in ihrem Verlauf über die Bahnschienen hinweg. Nach Querung der 4-spurige Straße taucht recht hinter den Bäumen einen Hartplatz auf. An der nächsten Kreuzung geht es noch mal rechts und schon ist man am Stadion. Einen Parkplatz gibt es am Vereinsheim, ansonsten im umliegenden Verkehrsraum.

Distanz ab Chemnitz: 150 km - Geschätzte Fahrtzeit: 1 bis 2 h - Empfohlener Start: zwischen 11 und 12 Uhr
1. Spieltag - Oberliga Nordost-Süd - Saison 2006/2007
Sonntag, 06. August 2006, 14:00 Uhr
Stadion Grubenstraße, Erfurt
Zuschauer: 688
Schiedsrichter: Arndt


Tore

Die Bilanz

 ZahlSUNTore
Alle Spiele00000:0
Heimspiele00000:0
Auswärtsspiele00000:0
Ligaspiele00000:0
Pokal-/Relegationsspiele00000:0