Vorbericht

Achtelfinale - Sachsenpokal - Saison 2007/2008
FV Dresden 06 Laubegast
FV Dresden 06 Laubegast
0:2
Chemnitzer FC
Chemnitzer FC

Mit Erfahrung zum Aufstieg

von Erik Büttner und Pierre Schönfeld

Mit prominenten Namen im Kader tritt der FV Dresden 06 Laubegast in dieser Spielzeit an, um zurück in die Oberliga zu kehren. Aktuell hat der Verein dieses Ziel fest im Auge und möchte auf dem Weg dorthin auch im Sachsenpokal mal wieder etwas reißen.

Die letzten Jahre in Liga und Pokal:
Nach 3 Jahren Oberliga stieg der FV 06 Laubegast in der Saison 2004/05 sang- und klanglos (18 Punkte bei nur 4 Siegen) wieder in die Landesliga ab. Der sofortige Wiederaufstieg wurde mehr als deutlich verpasst (Rang 9) Und dass, obwohl Laubegast die halbe Mannschaft des benachbarten SV Bannewitz an die Elbe lockte. Seit dem pflegen beide Vereine eine innige Antipathie. Auch in der vergangenen Spielzeit 2006/07 ordneten sich die Dresdner mit 16 Punkten Rückstand auf Aufsteiger Markranstädt nur auf Platz 3 ein.

Der Sachsenpokal war in den letzten Jahren nicht das Ding des FV 06. Nur 2004 gelang mit dem Einzug ins Halbfinale ein Husarenstreich. Doch der Finaltraum platze mit einem 0:1 in Plauen. Im letzten Jahr scheiterte Laubegast im Achtelfinale am damaligen Bezirksligisten Lok Leipzig im Elfmeterschießen. Ansonsten war stets schon in der ersten Runde Schluss.

Delegierungen für diese Saison bislang:
Mit Beginn dieser Spielzeit wurden 7 Spieler umgesetzt. Christoph Ballaschk und Michael Herra zogen mit unbekanntem Ziel von dannen. Marcel Prochazka ging zum Radebeuler BC 08 in die Bezirksliga und Ronny Kreher wechselte in Dynamos 2. Riege.

Sie wurden durch 3 nicht unbekannte Neue ersetzt: Frank Kaiser (29/Mittelfeld) kam vom 1.FC Union Berlin nach Dresden. Ihn kennt man von seinen vorherigen Stationen Rot-Weiß Erfurt, SC Verl, Bremen II und Dynamo Dresden. Ebenfalls wohlbekannt ist Ronny Jank (31/Angriff), der vom VfR Aalen (Spitzenreiter Regionalliga/Süd) an die Elbe wechselte. Jank bringt es auf 128 Spiele und 26 Tore in der Regionalliga sowie 30 Zweitligapartien mit 4 Toren. Seine Erfahrungen sammelte er in Osnabrück, Aue, Zwickau und bei Union Berlin. Außerdem sicherte sich der FV 06 die Dienste Swilen Stoilovs (28/Angriff), der bereits die Trikots der Vereine Belasiza Petritsch, Dynamo Dresden (I und II) und Botev Plovdiv trug.

Der Trainer:
Chefübungsleiter ist seit Januar 2005 Bernd Fröhlich (48). Er war bereits bis 2004 im Amt. Nachdem sein Nachfolger Matthias Müller im Spätherbst 2004 seinen Vertrag wieder aufgelöst hatte, kehrte Fröhlich auf den Trainingsplatz zurück. Dort unterstützen ihn heute Claus-Dieter Fröhlich und Andreas Haupt.

Die Mannschaft:
Die Mannschaft des FV 06 Laubegast ist gespickt mit in unserer Region wohlbekannten Namen. Da wären die schon erwähnten Jank und Kaiser. Hinzu kommen Falk Terjek (30/Dynamo), Rüdiger Huster (32/u.a. Dynamo, Aue) sowie Frank Seifert (35/u.a. CFC, Cottbus, Erfurt). Terjek, Kaiser, Seifert und Jank standen in den letzten Spielen auch in der Startformation. Dazu kamen Axel Mittag (20) im Tor sowie Robert Heiße (24/Abwehr), Richard Hemmann (22/Abwehr), Tony Schmidt (19/Mittelfeld), Stefan Kutschke (19/Angriff), Tom Hoffmann (25/Mittelfeld) und Ronald Hamel (26/Mittelfeld) auf dem Feld. Der Dresdner Stadtteilverein schickt also meist eine ausgewogene Mannschaft aus „jungen wilden“ Spielern und „alten, erfahrenen Hasen“ ins Rennen.

Die Saison 2007/2008 bislang:
Der FV steht nach 9 Spieltagen in der Landesliga souverän auf dem Spitzenplatz. 8 Siege und lediglich eine Niederlage, auf eigenem Platz gegen Dynamo II. (1:2), stehen zu Buche. Mit lediglich 8 kassierten Treffern stellt Laubegast neben Lok Leipzig die beste Defensive. 31 erzielte Tor sind mit großem Abstand Ligaspitze und rühren aus Ergebnissen, wie dem 6:0 in Freiberg, dem 4:0 in Görlitz oder dem 5:2 gegen den VfB Fortuna Chemnitz. Laubegast steuert also klar den Aufstieg an. Die Partie gegen den CFC wird also schon mal eine Art frühe Generalprobe.

Das Umfeld:
Selbstbewusst zeigt sich der Verein auf seiner Internetseite: „dresden06 - der weltklasseverein - blau, gelb, geil!!!“, heißt es da bei Dresdens fußballerischer Nummer 3. Und auch im finanziellen scheint man Bescheidenheit nicht zu kennen; zumindest lässt das der Kader mit seinen prominenten Namen erahnen. Für eine gefüllte Kriegskasse sorgen auch in Laubegast die üblichen Verdächtigen: Die Sparkasse, ein Brauhaus (Carlsberg), ein Mineralwasserbrunnen (Oppacher), die lokale Presse (Sächsische Zeitung) und viele kleine ortsansässige Unternehmer. Übel erwischt hatte es den Verein wie den gesamten Stadtteil bei der Flut 2002. Das gesamte Vereinsgelände stand unter Wasser. Mehr dazu unter „Stadion“...

Der Zuschauerzuspruch in Dresdens Süden schwankt zwischen 346 (Aue 2) und 181 (Grimma); im Schnitt finden sich 289 Besucher an der Steirischen Straße ein. Damit ist Laubegast auf der Beliebtheitsskala hinter Dynamo die Nummer 2 in Dresden.

Das Stadion

Das Stadion an der Steirischen Straße ist nicht viel mehr als ein leicht besser Sportplatz. Auf jeglichen Luxus, wie Sitzplätze oder gar Überdachungen verzichtet man im Dresdner Stadtteilstadion. Dafür gibt es Fußballgenuss pur, denn vom Spielfeld trennt den Zuschauer nur eine einfach Brüstung – außer im Gästebereich auf der Hauptgerade; dort trübt ein Bauzaun den Blick ein wenig. Bis zu 5.000 dürfen die Stadiontore passieren, dann wird es aber echt kuschelig am Spielfeldrand und auf den 2 Traversen auf der Gegengeraden.

Wie der gesamte Stadtteil Laubegast stand im Jahr 2002 auch das Stadion den FV 06 komplett unter Wasser. Neben dem Platz und dem gesamten Trainingsgelände wurde das frisch sanierte Vereinsheim so schwer beschädigt, dass es neu errichtet werden musst. 2 Mio. EUR wurden investiert, die kamen unter anderem von Unternehmen, vom DFB und anderen Fußballvereinen. Und so besitzt der FV 06 Laubegast heute wieder ein sehenswertes Areal. Der Hauptplatz bekam Rollrasen und neue Traversen. Die Trainingsplätze erhielten Kunstrasen. Das Vereinsheim wurde vorsorglich auf Stelzen errichtet, so dass beim hoffentlich nie kommenden nächsten Hochwasser die Schäden geringer ausfallen.

Die Route

Von Chemnitz ab fährt man über die A4 auf die Landeshauptstadt zu. Am Dreieck Dresden-West (77b/1) biegt man auf die A17 in Richtung Pirna / Prag ab. Durch die Tunnel hindurch endet die Fahrt auf dieser Autobahn an der Anschlussstelle Dresden-Prohlis (4). Von der Autobahn kommend biegt man dann rechts in den Zubringer ein und folgt immer der Straße. Am Kaufpark Nickern geht es dann gerade über die B172 hinweg und durch Prohlis-Süd hindurch. An der Eisenbahnstrecke – man hat die Wahl zwischen links- und rechtsfahren - biegt man dann links ab (Mügelner Straße), um nach wenigen Metern wieder rechts in die Straße, die sich „Moränenende“ nennt, zu fahren. Dort geht es unter der Bahn hindurch und immer geradeaus. Auch diese Straße endet mit einer Rechts-/Linksalternative, wieder ist links die richtige Wahl (Pirnaer Landstraße) und wieder biegt man bei nächster Gelegenheit gleich wieder rechts ab, diesmal in die Salzburger Straße. Der folgt man nun vorbei an Garten- und Garagenkolonien hinein nach Laubegast. Und an der 1. „echten“ (!) Kreuzung quert dann die Steirische Straße. Dort und im Umfeld kann man dann eine nette Bleibe für das Auto suchen, einen Parkplatz am Stadion gibt es nicht. Das Vereinsgelände befindet sich dann am Ende der Steirischen Straße in Richtung Dresdner Innenstadt.

Distanz: ca. 85 km - Geschätzte Fahrzeit: reichlich 1 h - Empfohlene Startzeit: 11 bis 12 Uhr

Adresse des Stadions: Steirische Straße 1, 01279 Dresden
Achtelfinale - Sachsenpokal - Saison 2007/2008
Mittwoch, 31. Oktober 2007, 13:30 Uhr
Stadion Steirische Straße, Dresden
Zuschauer: 821
Schiedsrichter: Rohland (Regis-Breitingen)


Tore

Die Bilanz

 ZahlSUNTore
Alle Spiele00000:0
Heimspiele00000:0
Auswärtsspiele00000:0
Ligaspiele00000:0
Pokal-/Relegationsspiele00000:0