Vorbericht

8. Spieltag - Regionalliga Nord - Saison 2002/2003
Borussia Dortmund II
Borussia Dortmund II
2:2
Chemnitzer FC
Chemnitzer FC

Premiere gegen eine Überraschungsmannschaft auf historischem Rasen...

von Timo Görner (Vorschau) & Erik Büttner (Reisetipps)

...denn obwohl eine Einschätzung der Amateurmannschaften in dieser Staffel ob aus Hamburg, Bremen, Köln, Leverkusen oder in dem Fall der Stadt des amtierenden deutschen Meisters schwer fällt, ist das Abschneiden der schwarz-gelben Reservisten bislang zumindest sicherlich so nicht erwartet worden. Damit ist man in der Spur der Amateure des VfB Stuttgart, welche in der Saison 2000/2001 in der RL Süd das Kunststück fertig brachten, einen der beiden Aufstiegsplätze zu belegen. Ein Meisterstück ohne Wert, da aufgrund der (noch) bestehenden DFB-Regularien kein Verein zwei Mannschaften gleichzeitig in Liga 1 und 2 ansässig haben darf. Stattdessen stieg damals der 3. aus Schweinfurt in die zweite Bundesliga auf und die VfB-Amateure in der folgenden Saison übrigens postwendend vor allem durch diverse Abgänge Richtung Profimannschaft des VfB in die Oberliga Baden-Württemberg ab.

Für die Amateure des BVB 09 hieß das Saisonziel vor allem nach dem sang- und klanglosen Abstieg in der "Premieren-Saison" der zweigleisigen Regionalliga 1999/2000 als 18. und damit Vorletzter bei 15 Zählern (30) Rückstand auf den "eigentlich rettenden 14. Platz" und immerhin noch 12 auf den letztendlich nicht absteigenden Traditionsverein aus Düsseldorf (42 als 16.) Klassenerhalt und mittelfristig Etablierung in der für die Amateure höchsten Spielklasse. Die Tendenz der Verpflichtung bekannter und anerkannter Trainer zur Betreuung der zweiten Mannschaften im Profifußball der Erstligavereine setzte sich auch beim BVB entsprechend fort. So heißt der Coach seit Beginn der erfolgreichen vergangenen Saison Horst Köppel (54) , bekannt noch als Assistent von "Kaiser" Franz Beckenbauer bei der WM 1986 in Mexiko sowie als Coach in der Bundesliga bei Arminia Bielefeld, Borussia Dortmund (1988-1991) und Fortuna Düsseldorf (Ende der Saison 1991/1992 in Liga 1 - Mitte der Hinrunde 1992/1993 in Liga 2).
Mit Köppel schafften die Dortmunder in der abgelaufenen Saison als Meister der Oberliga Westfalen (direkter Aufstieg möglich) den Sprung zurück in die Regionalliga Nord. Dies mit der Bilanz von 78 Punkten und 91:34 Toren ausgerechnet vor den Schalke-Amateuren (71), wobei der Staffelsieg und damit Aufstieg bereits am vorletzten Spieltag durch ein 2:0 gegen den FC Eintracht Rheine perfekt gemacht wurde. Das Bemerkenswerteste Spiel gegen den CFC hatte Köppel übrigens exakt am 02.10.1990 im Chemnitzer Sportforum, als er als damaliger Trainer der Dortmunder Borussia mit dem BVB wie auch schon im Hinspiel der 1. Runde des UEFA-CUP mit 2:0 gewann und den Club damit aus dem EC warf. In der Zweitligasaison 1992/1993 stand Köppel dann am 11.07.1992 beim Saisonauftakt als Trainer der Düsseldorfer Fortuna im "Rhein-Stadion", als der CFC mit dem 1:1 in die damalige Mammut-Saison (23 Mannschaften, 46 Spieltage) startete. Am Ende stieg Fortuna (mal wieder) ab. Köppel musste nach 7 Spieltagen am 08.08. nach einem trostlosen 0:0 gegen den SV Meppen zu Hause seinen Stuhl räumen, als die Rot-Weißen den vorletzten Platz belegten. Übrigens war Köppel vor der WM in Japan und Südkorea durchaus ernsthaft als Trainer des deutschen Gegners Kamerun im Gespräch.

Bekannte Namen im Kader für diese Saison zu finden, fällt schwer. Zeitweilig wurde auch hier schon durchaus ernsthaft gemunkelt, Spieler wie Fredi Bobic oder Victor Ikpeba aus dem Kreis der ausgemusterten Erstligaprofis könnten fortan in Verl oder Chemnitz gegen den Ball treten. Dies hat sich bislang allerdings nicht bewahrheitet, Bobic fand bei Hannover 96 einen neuen Job, der Vertrag mit "Missverständnis" Ikpeba wurde in "beiderseitigem Einvernehmen" mittlerweile aufgelöst, wie es immer so schön heißt. Schließt aber nicht aus, das auch hier wie beim HSV (Mahdavikia, Benjamin) in den "restlichen" 27 Spielen der Saison der eine oder andere bekannte Spieler drittklassig agieren darf bzw. muss. Als offizielle Neuzugänge wurden vor dem 1. Spieltag jedenfalls erstmal die "berühmten Nobodies" präsentiert. Bemerkenswert dabei die Rückkehr von Benjamin Knoche an den Borsigplatz, denn der 23-jährige Abwehrspieler verdiente sich bereits ein paar Meriten in der ersten Truppe des BVB, als in der Saison 1997/1998 durch eine Anhäufung an Verletzungen im Training Spieler aus dem Nachwuchsbereich der Borussen zum Zuge kamen (siehe auch Jörg Sauerland - KFC Uerdingen, der heutige Kaiserslauterer Christian Timm oder der mittlerweile zum SC Freiburg abgewanderte Ibrahim Tanko). Knoche kommt vom Süd-Regionalligisten Sportfreunde Siegen. Für das Tor wurde ein Südamerikaner mit George Forsyth (20) vom dortigen Erstligaverein Alianza Lima verpflichtet. Die "bunte Mischung der Neuzugänge" setzt mit Amos Sasy (23) im Abwehrbereich einer der ganz seltenen Israelis im deutschen Fußball fort, welcher aus der vornehmlich durch Terroranschläge bekannt gewordenen Kleinstadt Nathanya kommt, wobei auch dieser Verein den dort gängigen Namen "Maccabi" trägt und in der obersten dortigen Liga neben bekannteren Clubs wie Hapoel Haifa oder Beitar Jerusalem spielt.
Aus Jugoslawien verpflichtete man Mladen Kascelan (19) nominell für das Mittelfeld, aus der Oberliga Westfalen von einem ehemaligen Ligagenossen kam vom SuS Stadtlohn Uwe Seggewiß (22) ebenfalls für das Mittelfeld. Vom Oberliga-Absteiger (Westfalen) Spvgg. Erkenschwick stieß für die Tore ferner Tobias Beckmann (23) nach Dortmund, ebenso wie der Türke Mehmet-Ali Sirin (21) vom SC Buer-Hassel aus der fünftklassigen Verbandsliga Westfalen. Alles also bis auf Knoche keine Neuzugänge, wo man spontan "Hoppla !" sagen möchte.

Die Truppe von Horst Köppel verlassen haben insgesamt 14 Aktive, wobei hier für den interessierten und fachkundigen CFC-Leser an dieser Stelle der Name Bashiru Gambo (23, Mittelfeld) für ein wenigstens kleineres "Aha" sorgen sollte. Denn der Ghanese war vor der Saison ernsthaft beim CFC nicht nur im Training aktiv, sondern auch im Gespräch. Eine Verpflichtung scheiterte hauptsächlich daran, dass Christian Fröhlich überraschend dann doch nicht zum FC Energie Cottbus wechselte und es mal wieder am leidigen Geld beim Club für "zwei Dirigenten" fehlte. Angesichts der beschämenden Attacken auf "Fröhlich-Nachfolger" Cesar M´boma am vergangenen Sonntag dürfte der Kicker über seine neue Wahlheimat Reutlingen so unglücklich nicht sein.
Der andere erwähnenswerte Abgang ist der von Florian Kringe (20, Mittelfeld) zum Erstliga-Absteiger 1. FC Köln, denn diesem wird von einigen Experten eine durchaus verheißungsvolle Zukunft im Profifußball vorausgesagt. Beim FC kam er übrigens in den ersten 3 Zweitligaspielen dieser Saison bislang 2-mal zum Einsatz als Einwechselspieler. Michael Kügler (21, Abwehr) wechselte dazu vorläufig als Vertragsamateur zum Erstligisten 1. FC Nürnberg und kommt dort momentan in der Bayern-Oberliga beim aktuellen dortigen Tabellenführer zum Einsatz. Alexander Kuschmann (23, Tor) ging zum neuen Staffelkameraden VfL Osnabrück als momentane Nr. 2 hinter "Torwart-Denkmal" Uwe Brunn und soll dort wohl in nächster Zeit als Nachfolger des Ex-Gladbachers aufgebaut werden. Ebenso in die Regionalliga Nord wechselte Markus Wersching (20, Angriff ) zum KFC Uerdingen, wo übrigens alte Bekannte" mit Jörg Sauerland, Mohammed Abdulai, Erdal Eraslan spielen, allesamt ehemalige Kicker der BVB-Amateure und nach dem Abstieg in die Oberliga Westfalen dorthin gewechselt. Der KFC damit mittlerweile quasi eine "Filiale der BVB-Amateure". Zum FSV Mainz 05 in Liga 2 wechselte Abwehrspieler Matthias Abel (21).

Der offizielle Kader umfasst insgesamt 23 Aktive inklusive 2 Keeper, wobei hier wiederum immer mal ein "Plus/Minus" aufgrund von Spielerabstellungen für die 1. Mannschaft und kurzfristigen Verstärkungen von Erstligakickern zu verzeichnen ist, was den BVB ja bereits in Schwierigkeiten brachte, zu lesen weiter unten. Von den 23 Spielern sind 12 theoretisch spielberechtigt für die deutsche U-21-Auswahl, das Durchschnittsalter liegt naturgemäß weit unter dem des CFC-Kaders und beträgt blutjunge 20,13 Jahre. Benjamin der Truppe ist Stürmer David Odonkor im Angriff mit erst 18 Jahren und nicht ganz 7 Monaten, 1998 vom Bünder SV gekommen, Routinier der Dortmunder Amateure mit 25 Jahren ist der Defensive Sahin Deniz, welcher seit 1991 beim BVB am Ball ist und vom Ahlener SV kam. Von Odonkor versprechen sich die Macher der Nachwuchsabteilung beim deutschen Meister doch so einiges für die Zukunft. Rein nominell sind die Herren Guy Demel (Frankreich, 21, Mittelfeld, 2001 vom FC Arsenal London gekommen), Emmanuel Krontiris (19, Angriff, seit 2000 beim BVB, zuvor Tennis Borussia Berlin), David Odonkor (siehe oben) Mitglieder des Erstligakaders, dies als eine der sog. "Vertragsamateure". Als Einsätze stehen dort bislang exakt 5 zu Buche. 3-mal Krontiris, 2-mal Odonkor, Demel ist bislang noch ohne Spiele in der 1. Liga. Alles allerdings vor dieser Saison.

Der Auftakt für die "Köppel-Jungs" begann recht durchwachsen, am 1. Spieltag entschied man bei "Endstation Kommerz" in Leverkusen das erste "Amateur-Derby" knapp mit 1:0 für sich, um am 2. Spieltag gegen durch den drohenden Punktabzug aus dem DSC-Spiel gefrusteten Osnabrücker zu Hause im Stadion "Rote Erde" vor der Rekordkulisse von 3.090 Zuschauern (darunter ca. 2.500 Osnasen) mit 2:4 zu vergeigen. Das 2:2 in Uerdingen beim KFC lag dann wiederum durchaus im Sektor "Zufriedenheit", denn gerade dem KFC traute man nach den letzten beiden Spielzeiten doch zumindest eine Mitfavoritenrolle um den Aufstieg zu.
Nach diesem durchaus schwierigen Auftaktprogramm mit ordentlichen 4 Zählern und Platz 10 setzte man nun wie die HSV-Amateure zu einer beachtlichen Erfolgserie an, welche dem CFC-Fanatiker die eine oder andere Sorgenfalte auf die Stirn, neben den vielen anderen der Vergangenheit und Gegenwart zaubern dürfte. Erst stürzte man den SC Paderborn 07 beim 2:0 zu Hause von der Tabellenspitze und etablierte sich nach dem 3:1 erneut als Sieger eines "Amateur-Derbys" in Bremen im Vorderfeld der Tabelle auf Platz 2. Den Zweitligaabsteiger aus Babelsberg machte man dann zu "Babelszwergen" und fegte den SV 03 im heimischen Stadion "Rote Erde" zur Überraschung nicht weniger mit 4:0 vom einstigen Rasen der "großen Borussen". Dieser Sieg könnte sich nun aber als "Pyrrhus-Sieg" erweisen, denn da man Lehmann-Ersatz Roman Weidenfeller (22, Interview) aus der Profimannschaft bei seinem bislang einzigem Einsatz in der RL irgendwie nicht auf dem Spielberichtsbogen notiert hatte, droht nun die Wertung des Spiels 0:2 und 0 Punkte aus Sicht der BVBer und der Verlust der aktuellen Tabellenführung. Übrigens galt Weidenfeller in diesem Spiel als einer der besten auf dem Platz, kein Joke. Dieser verhinderte mehrfach bei guten Chancen der 03er erst Rückstand, dann Ausgleich, dann Anschluss, dann Ehrentreffer (in dieser Reihenfolge ;)).

Ebenso ein wenig Glück durch die Chancenverwertung des Gegners hatte man dann sicherlich auch beim Sieg in Dresden, als man mit dem 2:0 den mittlerweile 4. Sieg in Folge einfahren konnte und Dynamo wie Aue erstmal von der Tabellenspitze entfernte.
Nimmt man 42 Zähler als Fixpunkt für den Klassenerhalt diese Saison (sofern Platz 15 als Abstieg zählt), so hat man mit 16 Zählern (Babelsberg-Punkte mal mit drin) bereits über 1/3 davon eingefahren oder anders ausgedrückt bereits 38,09 % der notwendigen Punkte gezeitigt. Mit 16 Toren stellt Borussias Zwote momentan die beste Offensive der Staffel wobei bemerkenswert ist, das diese 16 Buden von insgesamt 10 Spielern gemacht wurden und die beiden erfolgreichsten Schützen der Ex-Wattenscheider Bastian Pinske (24, Mittelfeld) und Emmanuel Kontriris (19, Angriff) mit jeweils 3 erfolgreichen Torschüssen oder Kopfbällen sind, Pinske übrigens ausnahmslos durch Elfmeter. Die Mannschaft ist also eine recht homogene Einheit ohne größeres Leistungsgefälle und damit eine ganz harte Nuss für Schulles Ballartisten am Sonntag im Stadion "Rote Erde". Zumal unsere Bilanz auswärts bei den Amateurmannschaften bislang eher dürftig ist (0:2 in Bremen, 1:3 in Leverkusen, zuletzt ja auch das 1:4 gegen den "kleinen HSV").

Wer mal im einem recht bekannten BVB-Fanzine im Web stöbert wird sehen, dass es um die Heimspiele der BVB-Amateure einige Querelen gibt, welche nach Lage der Dinge im "Normalfall" weiter im ehemaligen Stadion des Traditionsvereins stattfinden werden. Gegen den VfL Osnabrück versammelten sich 3.010 Fußballfreunde im Stadion "Rote Erde", gegen den SC Paderborn sackte der Besuch auf 380 ab, den SV Babelsberg 03 wollten 1.170 zahlende Besucher sehen. Der Andrang gegen den CFC sollte sich wohl am Sonntag im dreistelligen Bereich bewegen, kann aber auch an der "1.000er-Grenze" kratzen.

In diesem Sinne schönen Sonntach unseren Auswärtsfahrern und auch mal Punkte bei einer Amateurmannschaft.

Das Stadion

Das Stadion 'Rote Erde' mit dem 'Westfalenstadion' im HintergrundBVB und "Rote Erde", das war einmal wie Schalke und "Glückauf-Kampfbahn", oder Hertha und die "Plumpe", eine schier unzertrennliche Symbiose zwischen Mannschaft, Stadion und Zuschauern. Doch anders als in Berlin oder Gelsenkirchen wurde in Dortmund nicht der Stadionneubau zum Grab für Arena und Fans. In Dortmund profitierten vor allem die Fans vom Bau des neuen Stadions anlässlich der WM 1974. Eigentlich sollte auch die Westfalenmetropole eine dieser "wunderschönen" Betonschüsseln mit Leichtathletikanlagen bekommen, doch der Stadt war dies einfach zu teuer und so baute man für die Hälfte der geplanten Kosten das Westfalenstadion, das mittlerweile DER Fußballtempel schlechthin in Deutschland ist. Und auch "Rote Erde" hatte etwas davon. Denn anders als die Schalker und Berliner Kollegen ist die Arena weiter am Leben. Beherbergt nun zwar nicht mehr die sportlichen Großereignisse, hat aber immerhin noch regelmäßig Besuch von zahlreichen Leichtathleten und eben Borussias "Krabbelgruppe".
Eröffnet wurde das Stadion "Rote Erde" nach reichlich 2-jähriger Bauzeit am 6. Juni 1926 mit einem 1:11 der Dortmunder Stadtauswahl gegen Wacker München. Nur knapp 9000 wollten damals das Spiel sehen, eine Woche später aber dann war die Arena mit 30.000 das erste Mal ordentlich gefüllt.
Gebaut wurde "Rote Erde" nach Plänen des Architekten Hans Strobel, dem heute die Strobel-Allee am Stadion gewidmet ist und der die Kampfbahn als Teil der "Kleingartendaueranlage und Spiel- und Sportplätze im Volksparkgelände hinter dem Steinernen Tor" konzipierte. Das Stadion brachte zur damaligen Zeit so manchen Stadionführer-Autor zum schwärmen, nicht nur weil die Arena neben einer schönen überdachten Sitzplatz-Tribüne auch über einen Musikpavillon (steht noch!) auf der Gegengeraden verfügte.
Bis 1937 war übrigens nicht die Borussia Hauptnutzer der Anlage. Sondern Schalke trug zwischen 1927 und 1936 fünf Endrundenspiele um die deutsche Meisterschaft in "Rote Erde" aus. Außerdem sorgten regelmäßige Massenveranstaltungen wie Kirchentage oder Tierschauen für "Leben in der Bude".
Nach dem Krieg, der auch dem Stadion mächtig zu setzte (knapp 100 Bombenkrater), war es nun Borussia, die regelmäßig "Rote Erde" bis an die Belastungsgrenze, oder auch mal drüber, brachten. Offiziell konnten sich 39.000 ins weite Rund drängen. 1969 gegen Schalke oder 1964 im EC gegen Benfica Lissabon sollen es bis zu 43.000 gewesen sein. Schon damals wurde klar, dass "Rote Erde" einfach dem Zuspruch zur Borussia nicht mehr gewachsen war und so kam bald das Westfalenstadion.
Von den 31 Mio. Baukosten flossen 1,6 Mio. in "Rote Erde". Die zum Bundesliga-Start errichtete Überdachung der Gegengerade und die Holztribüne in der Südkurve wurde demontiert und die Arena wieder komplett als Leichtathletikstadion aufbereitet sowie modernisiert. Heute fasst "Rote Erde" immer noch 25.000 Menschen, doch die kommen höchstens noch, wenn der BVB gerade Saisoneröffnung feiert.
Übrigens: Wenn es geht, sollte man die Kurvenbereiche als Beobachtungsstandpunkt meiden. Denn neben der Tartanbahn gibt es auch noch eine ca. 10m breite Betonfläche vor den Kurven, die den Sichtabstand zum nächstgelegenen Tor schon auf mehr als 50m anwachsen läßt.

Die Route

Zunächst geht es wie fast immer wenn es in den Westen geht auf der A4 Richtung Erfurt/Frankfurt. Am Kirchheimer Dreieck (31/86) wechselt man dann auf die A7 Richtung Kassel/Hannover. Kurz vor Kassel geht es dann am namentlich passenden Kasseler Kreuz (80/70) hinüber auf die A44 Richtung Dortmund.
Nun kann man auf dieser Autobahn gemütlich gen Westen schweben, denn diese führt uns ohne weitere Wechselei direkt in die Westfalenmetropole. Am Kreuz Dortmund/Unna wird die A44 zwar zur B1 (Westfalendamm), aber das soll nicht weiter stören und uns nicht davon abhalten weiter auf ihr zu fahren.
Dann einfach der Beschilderung (Westfalenhalle/Westfalenstadion) folgen. Diese führt uns direkt an der Anschlussstelle "Ruhrallee" von der B1 eben auf die Ruhrallee, die da auch B54 heißt und nun nach Hagen führen sollte. An der nächsten Abfahrt dann auf die Maurice-Vast-Straße fahren.
Parkplätze gibt es nun einige im Umfeld der Westfalenhallen. Genügend Kleingeld sollte man aber auf jeden Fall bereit halten.

Vom Hauptbahnhof am Besten die U-Bahn-Linie U45 nehmen. Die fährt direkt bis zur Endstation Westfalenhalle/-stadion. Zu Fuß sind es ca. 7km Weg über die Hansa- und Hohe Straße.
8. Spieltag - Regionalliga Nord - Saison 2002/2003
Sonntag, 15. September 2002, 14:00 Uhr
Stadion Rote Erde, Dortmund
Zuschauer: 875
Schiedsrichter: Thomßen (Jever)


Tore

Die Tabellenverläufe

Tabellenhistorie

Der Vergleich


Borussia Dortmund II Chemnitzer FC
57,88 % Chancen gegeneinander 42,12 %
2 Tabellenposition 3
16
7
2,29
Pkt.
Spiele
Pkt. pro Spiel
13
7
1,86
5 (71,43 %)
1 (14,29 %)
Siege
Niederlagen
4 (57,14 %)
2 (28,57 %)
16:7
2,29:1,00
Tore
Tore pro Spiel
13:11
1,86:1,57
4:0 gegen SV Babelsberg 03 (A) (H) Höchster Sieg 3:1 gegen SG Wattenscheid 09 (A)
2:4 gegen VfL Osnabrück (H) Höchste Niederlage 1:4 gegen Hamburger SV Am. (N) (H)
4 Siege,
seit 5 Spielen nicht verloren
Aktuelle Serie 2 Siege,
seit 2 Spielen nicht verloren

Die Bilanz

 ZahlSUNTore
Alle Spiele00000:0
Heimspiele00000:0
Auswärtsspiele00000:0
Ligaspiele00000:0
Pokal-/Relegationsspiele00000:0