102. CFC-Stammtisch im Gartenheim Erdenglück
12.09.2001, 12:40 Uhr | 1146 Aufrufe
Am gestrigen Dienstag luden Axel Salzmann und Heinz Franke zum bewährten CFC-Stammtisch im Gartenheim Erdenglück ein, bei welchen natürlich an allen Tischen neben dem Fußball auch die schrecklichen Ereignisse in den USA überall Tischgespräch waren. Von Vereinsseite waren Holger Hiemann, Rainer Krieg, Christian Fröhlich und der neue Pressesprecher Felix Kraushaar eingeladen. Die Anzahl der Fans blieb diesmal im bescheidenen Rahmen, so ca. 40 Neugierige hatten sich eingefunden. Zu Beginn des Stammtisches dann eine nette Geste von Heinz Franke, der nochmal die Aktion "Rasen für Erwin" lobend erwähnte und den anwesenden Clubsurfern eine Flasche Sekt überreichte. Vielen Dank.
Die 3 Spieler wurden natürlich ausgiebigst zur momentanen Situation im Verein gefragt - und kurz gesagt, ein Patentrezept oder gar eine greifbare Erklärung, warum es nicht vorwärts geht, hatte keiner parat. Der Wille zum Erfolg stecke in der Mannschaft auf jeden Fall drin - dies wurde immer wieder betont. Auch die Stimmung in der Truppe und die Kameradschaft seien vorbildlich. Vor allem Rainer Krieg und Christian Fröhlich hoben diese Sache in Anbetracht anderer Erfahrungen hervor. Natürlich kam auch das leidige Thema Trainerwechsel zur Sprache, und alle 3 Himmelblaue versicherten glaubhaft, daß der Wechsel zu Matthias Schulz unterm Strich positiv gewesen sei. Gerade der Unterschied zwischen den ambitionierten Gesprächen mit Karkuth beim Vereinswechsel und der dann vorgefundenen Trainingssituation ließen erhebliche Diskrepanzen erkennen. Das jetzige Training unter Matthias Schulz würde von allen sehr ernst genommen und der neue Coach würde mit seinen Worten die Spieler auch wesentlich besser erreichen als Dirk Karkuth.
Der sympathische Rainer Krieg ist in erster Linie nach Chemnitz gekommen, um wieder erfolgreich Fußball spielen zu können. In Saarbrücken hatte man ihm Akpoborie vor die Nase gesetzt und noch dazu hatte er nicht den besten Draht zu Trainer von Heesen. Natürlich hofft er, in Chemnitz noch die Rolle eines Torjägers ausfüllen zu können, nur muß dabei die Zuarbeit aus dem Mittelfeld einfach besser werden. Von den Schiedsrichtern in Liga 3 zeigte sich Krieg negativ beeindruckt.
Christian Fröhlich schilderte ausgiebig seine Situation bei 1860 München, wo er einen 4-Jahresvertrag "absitzen" mußte. Immer wieder gute Kritiken, teilweise auch Training unter Lorant, aber kein Einsatz in der ersten Mannschaft, da Held eine gesetzte Größe war. Auch bei ihm daher der dringende Wunsch, mit dem CFC einen neuen fussballerischen Abschnitt zu beginnen, der natürlich möglichst erfolgreich sein und nach oben führen soll.
Befragt zur Abwehrsituation, nahm Holger Hiemann die oft gescholtenen Mehlhorn und Bittermann in Schutz und verwies auf deren vorhandene Routine. Auch seiner Meinung nach fehle der Truppe vor allem ein Erfolgserlebnis, um dann psysich gestärkt das nächste Spiel angehen zu können. Wenig Verständnis äußerte Hiemann für die verbalen Attacken, die er sich nach den Spielen in Bremen und Kiel gefallen lassen mußte. Die Fans wiederum verwiesen auf die seit Februar 2000 andauernde Misere bei den CFC-Spielen, und das man einfach panische Angst vor dem nächsten Abstieg hat.
An allen Tischen wurden die himmelblauen Akteure nochmal von den Fans eindringlich daran erinnert, daß man wenigstens in Aue bedingungslos kämpfen und fighten sollte, um dort mindestens einen Punkt zu entführen. Auch wurde der Gedanke geäußert, daß man gegen Braunschweig doch einmal eine Defensiv-Taktik wie die Kieler versuchen sollte, der Zweck heiligt in diesem Fall allemal die Mittel.
Pressesprecher Felix Kraushaar erzählte dann von seinem Aufgabenfeld beim CFC, welches zu 50% aus Pressearbeit und andererseits aus dem Wirken für die Marketing-GmbH besteht. Mit der Pressearbeit wolle der CFC endlich eine Qualität erreichen, die die seit langen kritisierte Öffentlichkeitsarbeit in ein neues Licht setzt. Die Kontakte zu den Chemnitzer Medien bezeichnete Kraushhar als normal, einzig das Verhältnis zwischen Dirk Karkuth und Mario Schmidt wäre beiderseitig zweifelhaft gewesen. Im Marketingbereich wurde über Themen wie die Zusammenarbeit des Vereins mit den eigenen Fans und den offiziellen Internetauftritt des CFC geredet. Zu diesen beiden Themenbereichen gab es viele Anregungen seitens der himmelblauen Fans.