CFC gewinnt im "verregneten" Gelenau mit 10:1
12.07.2010, 08:44 Uhr | 911 Aufrufe
Kaum zu glauben, aber der Schlusspfiff in Gelenau erfolgte tatsächlich bei äußerst erfrischendem Getröpfel von oben. In der ersten Halbzeit hatte die Sonne das Sportareal "Erzgebirgsblick" noch in einen echten Glutofen verwandelt. Erfreulicherweise mußte man nur 3,- Euro Eintritt zahlen und für schlanke 1,50 Euro gab es sogar ein kühles Blondes aus dem Zapfhahn. Die Ultra Youngsters standen hinter dem Zaun und schickten zu Spielbeginn etwas Nebel in den heißen Himmel. Etwas vernebelt war auch die erste Halbzeit des CFC, denn so richtig in Fahrt kam die Schädlich-Truppe nicht. Dies konnte man nun einerseits auf die brütende Hitze schieben, oder eben auf die Vielzahl der jungen Talente (Baude, Wiebel, Vietz, C. Lehmann), die in der Startelf standen. Zwei der Chemnitzer Treffer fielen zudem durch Elfmeter, die Routinier Richter höchst souverän verwandelte. Allerdings war der zwischenzeitliche Ausgleich zum 1:1 durchaus verdient und zudem schön per Konter herausgespielt - Schmidt im CFC-Kasten hatte keine Chance.
In der zweiten Hälfte ließ Schädlich seine "großen Jungs" ran, und mit Garbuschewski, Hampf und Sträßer wurde auch das himmelblaue Spiel lebendiger. Allerdings hatte auch Petrus ein Einsehen und schickte eine graue Wolke vorbei, aus der genau bis zur 90. Minute immer wieder kühlende Tropfen herausfielen. Gelenau kam nur unmittelbar nach Wiederanpfiff noch einmal gefährlich vor Schmidts Kasten, traf auch, aber das Tor zählte wegen Abseits nicht. Später sollte es Kellig auf der Gegenseite ebenso ergehen (52.). Bemerkenswert das 7:1 von Garbuschewski, der eine schöne Rakete aus ca. 30 Metern aufs Tor zimmerte und traf. Schön herausgespielt war das 9:1, als Vietz einem verloren geglaubten Ball nachsetzte und in der Mitte Hampf bediente. Überhaupt machte Vietz auf der Position des linken Verteidigers eine gute Figur. Auch Sträßer wusste auf der rechten Außenbahn durch lautstarke Anweisungen und stete Anspielbereitschaft zu gefallen.
Am Rande des Spiels war auch Jörg Emmerich in zivilen Outfit anzutreffen. Er bestätigte, daß er derzeit bestrebt ist, sich in Aufgaben der Geschäftsführung einzuarbeiten und zur Not bei der Zweiten in der Oberliga aushelfen zu können. Bei der Jendrossek-Elf soll er zudem öfters mal eine Trainingseinheit leiten, da in seinen nächsten Zukunftsplänen der Trainerschein ansteht. Gefragt nach einer eventuellen Aushilfe in der ersten Mannschaft schüttelte Emmerich den Kopf und meinte lachend, daß dies wohl allerhöchstens ab sechs Langzeitverletzten und mindestens drei Grippefällen ein Thema werden würde.
CFC in Hälfte 1: Schmidt - Vietz, Wilke, Richter, Baude - Schlosser, Wiebel, Peßolat, C. Lehmann - Förster, Dressler
CFC in Hälfte 2: Schmidt - Vietz, Trehkopf, Richter, Baude (54. Sträßer) - Schlosser (54. Löwe), Peßolat, Hampf, Garbuschewski - Kellig, Förster
Torfolge: 0:1 Richter (3./Foulelfmeter), 1:1 Kolditz (25.), 1:2 Richter (42./Handelfmeter), 1:3 Förster (45.), 1:4 Kellig (50.), 1:5 Richter (53.), 1:6 Trehkopf (58.), 1:7 Garbuschewski (75.), 1:8 Löwe (79.), 1:9 Hampf (87.), 1:10 Förster (88.)
Zuschauer: 166 im Sportareal Erzgebirgsblick in Gelenau
Bilder aus Gelenau: