CFC trennt sich 1:1 vom Berliner AK
09.07.2011, 17:52 Uhr | 2077 Aufrufe
Um es kurz zu machen und das generelle Fazit gleich zu Beginn zu ziehen: Es war nicht gerade das Gelbe vom Ei, was beim Test im Marienberg gegen den Berliner AK geboten wurde. Ob daran nun die kräftezehrende Vorbereitung, eine Unterschätzung des vermeintlich leichten Gegners oder ein kräfteraubendes Medizinball-Schleppen vormittags im Sportforum schuld waren - man wird es nie ergründen können. Fakt ist nur, daß der Club in der zweiten Hälfte gegen HB Köge deutlich flinker und mit wesentlich mehr Spielwitz unterwegs war als gegen den Berliner AK, der in der neuen Saison in der Regionalliga Nord spielen wird. Das 1:1 vor immerhin 746 Zuschauern wurde den Spielanteilen am Ende durchaus gerecht.
Für entspannte 5 bzw. 3 Euro wurde Zutritt zum Lautengrundstadion gewährt, wo ansonsten der FSV Motor Marienberg zu Hause ist, der in diesen Wochen sein 100-jähriges Vereinsjubiläum begeht. Nur zwei Minuten waren gespielt, da flankte Schaschko auf den Kopf von Schlosser, dessen Kopfball aber vom BAK-Keeper aufgehalten wurde. Nach zwölf Minuten lag der Ball sogar im Netz der Berliner, der Treffer wurde aber wegen einer Abseitsstellung nicht gegeben. Cirka eine halbe Stunde hatte der CFC mehr vom Spiel, dann kam der BAK plötzlich auf. Einen Hinterhaltschuß aus 10 Metern parierte Schmidt noch locker, bei einem Heber kurz vor der Halbzeit mußte er schon sein ganzes Können aufbieten. Auf der Gegenseite paßte Henning genau in den Lauf von Dobry, doch der Berliner Schlußmann meisterte die Situation. Interessantes Detail am Rande: Sträßer führte die Elf als Kapitän aufs Feld und behielt die Binde auch, als in der zweiten Hälfte Richter mit auf dem Platz stand.
Gerd Schädlich brachte zur Halbzeit fünf neue Spieler, am generellen Spielverlauf änderte sich aber nicht viel. Der CFC durchaus bemüht, aber ohne zwingende Durchschlagskraft, während Berlin intervallartig immer mal wieder einen lichten Moment hatte. Die beste CFC-Chance gab es kurz nach der Halbzeit, als Förster nach Garbuschewski-Vorlage 5 Meter vor dem BAK-Keeper stand, der sich jedoch nicht tunneln ließ. Die beste Gelegenheit der Multikulti-Truppe verhinderte Pentke nach 62 Minuten, als vor seinem Kasten 3 Berliner auftauchten und er im 1 gegen 1 klären konnte. Aus einem Standard heraus fiel einen Tick später das 1:0 für die Guten. Ein Freistoß-Geschoß von Garbuschewski klatschte an den Innenpfosten und sprang am langen Pfosten ins Netz! Doch die Freude währte nur 14 Minuten, dann kam der BAK per Konter zum Ausgleich. Flanke von links, und in der Mitte staubte Brandt ab. Kurz vor dem Spielende ergab sich für Richter noch eine gute Kopfballchance, aber der BAK-Keeper parierte den wuchtigen Kopfstoß.
Am Rande des Spiels fiel noch die Info ab, daß für den nächsten Sonntag in Gelenau ein Test gegen IFA Chemnitz stattfinden soll (Anstoß 14 Uhr). Weniger gute Nachrichten gab es auf Nachfrage zu Rene Gewelke, der auf dem diese Woche geschossenen Mannschaftsfoto inmitten seiner Kollegen zu sehen ist. Mit einer Rückkehr des Ex-Magdeburgers ist nicht vor dem Frühjahr 2012 zu rechnen, da sich der Mittelfeldakteur im Herbst erneut einer OP unterziehen muss. Stichwort Verletzung: Testspieler Ricky Pinheiro ist nach einer Fußverletzung wieder aus Chemnitz abgereist.
CFC-Aufstellung in Hz 1:
Schmidt - Schaschko, Trehkopf, Wachsmuth, Bankert - Schlosser, Sträßer, Peßolat, Aydemir - Dobry, Henning
CFC-Aufstellung in Hz 2:
Pentke - Schaschko (58. Birk), Wilke, Richter, Sträßer - Schlosser (67. Hunger), Tüting, Peßolat (58. Hörnig), Garbuschewski - Henning, Förster
Torfolge:
1:0 Garbuschewski (64.), 1:1 Brandt (78.)
Zuschauer: 746 im Lautengrundstadion Marienberg