Aussprache im Fanprojekt ohne konkrete Ergebnisse

06.09.2012, 23:57 Uhr | 1086 Aufrufe
Auf Initiative des Chemnitzer Fanprojektes trafen sich am heutigen Abend Vertreter des Vereins und der himmelblauen Fanszene zum Austausch über die Ereignisse zum Spiel gegen Dynamo Dresden und den Halleschen FC. Von Vereinsseite waren Geschäftsstellenleiter Lutz Fichtner und sogar - etwas überraschend - der Vorstandsvorsitzende Dr. Hänel anwesend. Auf der Fanseite standen der übliche Fanarbeitskreis, Mitglieder der UC´99, sowie Vertreter der Block5-Gruppierungen "Kaotic Chemnitz" sowie "Squadra Celeste" zum Meinungsaustausch bereit. Dafür ein respektables "Hut ab"! Leider gab es nach über 2h - teils sehr abenteuerlicher - Diskussion keinen greifbaren, gemeinsamen Nenner.

Die Kontrollaktion beim HFC-SpielDie Gruppierungen aus dem Block 5 fühlten sich aufgrund des polizeilichen Vorgehens beim HFC-Spiel und der an Sippenhaft erinnernden Vorgehensweise grundsätzlich verfolgt und zu keinerlei Zugeständnissen gegenüber dem Verein oder dem DFB bereit. Interessant war dabei zu beobachten, dass bei den Wortmeldungen überwiegend ein FCE-Fan aus Cottbus das Wort ergriff. CFC-Chef Dr. Hänel, SKB W. Rücker und Lutz Fichtner machten mehrfach deutlich, dass bei einer solchen Einstellung mit entsprechenden Maßnahmen gerechnet werden muss. Der Chemnitzer FC wird wahrscheinlich wegen den Vorfällen zum DFB-Pokal mit allen Konsequenzen und Nebenrechnungen bei einem sechsstelligen Euro-Minusbetrag einkommen. Anmerkungen der Block5-Vertreter, dass der Verein auch einen sechsstelligen Betrag zum Pokalspiel eingenommen hätte, ernteten nur noch ein müdes Kopfschütteln. Die UC ´99 kritisierten ebenfalls das Vorgehen von Securitiy & Polizei zum HFC-Spiel, und brachten ihre Sympathie zu Union Berlin wegen der Verweigerung zum DFB-Verhaltenskodex zum Ausdruck. In der UC-Kritik stand auch das Verhalten der Polizei in der 2. Halbzeit gegen den HFC, als die Zugänge an der Heinrich-Schütz-Straße abgeriegelt wurden. Die Vereinsvertreter entschuldigten sich für zu Unrecht ausgesperrte Fans und kündigten Wiedergutmachung an. Auch gegen das angeblich verhängte Gruppenverbot verwahrte sich der Club - ein Verbot gegen die verdächtigen Gruppierungen aus Block 5 & 3 wäre bisher noch nicht ergangen.

Nach gut 2h Diskussion gab es leider kein wirkliches Ergebnis. Die Vertreter aus Block 5 vertraten bis zum Schluß ihre einseitige Meinung, die UC verwahrten sich gegen jede Verdächtigung gesamter Gruppierungen und forderten Beweise zu konkreten Tätern, und der Verein behielt sich im konkreten Fall vor, anhand polizeilicher Ermittlungen entweder gegen ganze Gruppierungen oder gezielt gegen Einzelpersonen saftige Haus- und Stadionverbote aussprechen zu wollen.

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