Kompromiss bei Fiwi 2.0 gefunden - Stadtrat muss zustimmen

06.09.2012, 16:54 Uhr | 1019 Aufrufe
Nachdem die Sächsische Landesdirektion am letzten Freitag den Stadionplänen der Stadt Chemnitz mit ihrem "Nein" eine abrupte Absage erteilt hatte, wurde ein runder Tischer aller Beteiligten angeregt. Dieses Treffen fand am heutigen Donnerstag unter der Teilnahme von Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig, dem Präsidenten der Landesdirektion Sachsen, Herrn Dietrich Gökelmann, Staatssekretär Dr. Michael Wilhelm sowie weiteren Vertretern der Behörden zum Komplettumbau des Stadions an der Gellertstraße statt. Ferner nahmen von Seiten des Chemnitzer FC der Vorstandsvorsitzende Dr. Mathias Hänel sowie der Aufsichtsratsvorsitzende Uwe Reißmann teil.
Und, man kann es eigentlich kaum glauben, es wurde auf Anhieb eine praktikable Lösung gefunden. Statt der GGG soll nun die Stadt Chemnitz als Bauherrin auftreten und alle von der GGG durchgeführten Verfahrensschritte übernehmen. So einfach, so simpel. Die Landesdirektion hat bereits ihre Zustimmung signalisiert. Weshalb man aber in den Wochen zuvor nicht in der Lage war, diese Lösung im gegenseitigen Einvernehmen bereits zu finden, wird wohl keine Aufklärung mehr erfahren. Ein Haken bleibt allerdings - da die Stadt an Stelle der GGG nun selbst den Kredit von 25 Millionen Euro aufnehmen wird, muss der Chemnitzer Stadtrat am 14. November einen Nachtragshaushalt beschliessen.

Das weitere Vorgehen im Einzelnen (Quelle: www.chemnitz.de):
  • Die Stadt Chemnitz übernimmt die Bauherrenaufgabe und nimmt selbst den Kredit von 25 Millionen Euro auf.
  • Dazu ist ein Nachtragshaushalt notwendig. Dieser wird dem Stadtrat am 14.11.2012 zur Entscheidung vorgelegt. Die Landesdirektion wird spätestens nach drei Wochen das Genehmigungsverfahren abschließen.
  • Alle weiteren Prüffelder wie der Wirtschaftlichkeitsvergleich und die Gemeinnützigkeit sind durch die Landesdirektion abgeschlossen. Es gibt keine Beanstandungen.
  • Alle bisherigen Verfahrensschritte zur Vorbereitung des Baus werden auf die Stadt übergeleitet. Die jetzt laufenden Verfahrensschritte können fortgeführt werden.
  • Damit ist die Genehmigungsfähigkeit durch die Landesdirektion in Aussicht gestellt. Es entsteht nur wenig Zeitverlust. Die Lizenzierung des CFC im März 2013 ist damit nicht gefährdet.
Der Vorstandsvorsitzende des CFC, Dr. Mathias Hänel, zeigte sich erfreut: „Wir sind froh und dankbar, dass eine schnelle Lösung des Problems gefunden wurde und glauben, dass durch die heutige Entscheidung eine wesentliche Hürde zum Komplettumbau des Stadions genommen wurde. Das positive Ergebnis der Gespräche ist für den CFC vor allem in Hinsicht auf die Lizenzierung durch den DFB im März 2013 von großer Wichtigkeit.“

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