111. CFC-Stammtisch im Gartenheim Erdenglück - mit wichtigen Terminen der CFC-Damenelf

15.08.2002, 09:28 Uhr | 811 Aufrufe
Zum diesmaligen CFC-Stammtisch begrüßte Heinz Franke die himmelblauen Gäste Ulf Mehlhorn, Ersin Demir und Co-Trainer Dirk Barsikow. Ein besonderer Gruß galt dann der Abordnung der CFC-Damenmannschaft, die mit den Spielerinnen Ute Kluge und Diana Grunewald zum ersten Mal beim Stammtisch aufkreuzten. Trotz des Hochwassers in und um Chemnitz waren wie immer ca. 50 Fans eingetrudelt, die die anwesenden Gäste mit reichlich Fragen überhäuften.
Dirk Barsikow vermittelte den Eindruck eines ruhigen und sehr sachlichen Arbeiters, der ihm als gebürtiger Norddeutscher zweifelsohne zusteht. Nachdem er 1988 von Post Neubrandenburg zum damaligen FCK gewechselt war, erlebte er mit den EC-Spielen auch gleich den Höhepunkt seiner sportlichen Laufbahn. Mittlerweile sieht es "Barsi" als größtes Ziel, mit dem CFC irgendwann wieder in die zweite Bundesliga aufzusteigen. Die Arbeit unter Schulle mache ihm Freude und er wäre froh, einmal die Luft als Co-Trainer einer RL-Mannschaft schnuppern zu können. Höhere Ambitionen oder eventuelle Trainer-Scheine spukten dabei nicht in seinem Kopfe herum. Seinen bisherigen Job als Trainer der zweiten Mannschaft erledigt zur Zeit Toni Ananiew, der mit der Clubreserve aber einen sehr schweren Stand in diesem Jahr hätte. Neben dem Job als Co-Trainer ist Barsi auch noch Mannschaftsleiter, womit er z.B. dafür sorgen muß, daß die Jungs immer saubere Klamotten haben und die Koffer für die Auswärtsspiele komplett gepackt sind.
Ulf Mehlhorn zählt zu den letzten Urgesteinen des CFC, die auf eine jahrzehntelange Verbundenheit zum Verein zurückblicken können. Höhen und Tiefen, Auf- und Abstiege, es war einfach alles dabei. Trotz dieser vielen Erlebnisse ließ "Mehlo" durchblicken, daß für ihn der Rauswurf von Bittermann eine üble Geschichte war, bei der er nur mit dem Kopf geschüttelt hätte. Vielleicht hat Bitti auch einfach zuviel über gewußt, mutmaßte der linksfüßige Scharfschütze. Ulf bestätigte auf Nachfrage auch, daß die Unterschrift unter den modifizierten Vertrag noch ausstehen würde - prinzipiell sei er sich mit dem CFC zwar einig, aber ein paar Punkte müßten dort noch präzisiert werden. Neben finanziellen Dingen spiele dabei für ihn eine mögliche Absicherung der beruflichen Zukunft eine wichtige Rolle, die keinesfalls im sportlichen, sondern viel eher in Bereich seines Hobbys, der Natur, liegen könnte. Verbunden mit dieser beruflichen Perspektive ist sich Mehlo auch nicht ganz so sicher, wann er die Schuhe endgültig an den Nagel hängen wird.
Der neue Goalgetter des CFC, Ersin Demir, bestätigte den Fans zunächst einmal, daß sein Vorname Ersin und sein Nachname Demir wäre - natürlich wäre dies im letzen Jahr, wo er noch für Samsungspor auflief, nach türkischer Sprachgewohnheit genau andersherum gewesen. Sein Fußball-ABC erlernte er in Köln und später bei den Amateuren von Bayer Leverkusen, aber außer einem gemeinsamen Training mit den Bundesligastars sei bei Bayer nix herausgekommen. Den Wechsel in die Türkei habe er aus diesen Gründen gern angenommen, hätte aber überhaupt nicht damit gerechnet, daß er dort unten als "Deutscher" erst vom Trainer und dann vom Team gemobbt wurde. Das Angebot des CFC sei daher für ihn wie ein kleiner Glücksfall gewesen und er fühle sich hier auch sehr wohl. Die Harmonie in der Truppe sei schwer in Ordnung, oder wie er es schon einmal in den hiesigen Medien gesagt hat - es ist einfach kein "Arsch" dabei. Er selbst habe für sich und für das Team eine ganz persönliche Zielstellung für die Saison, die er aber nur für sich ganz privat gestellt hat und daher nicht für die Öffentlichkeit bestimmt ist. Zur Zeit wohnt er mit Biermann und Vesovic immer noch im Hotel und kommt damit ganz gut zurecht.
Vom frisch in die zweite Liga aufgestiegenen Damenteam des CFC kamen dann zwei gestandene Spielerinnen an den Tisch, die auch Gegenfragen an die Fans stellten und somit eine ganz nette Plauderatmosphäre schufen. Als aufmerksamer CFC-Fan weiß man, daß die Mädels beinahe alle 2 Jahre einen Aufstieg feiern - leider heißt dies aber im himmelblauen Falle, daß das Damenteam zumeist große Mühe hatte, die Klasse zu halten. Diesmal will man sich jedenfalls mehr Mühe geben, um später mal den Herren vorhalten zu können, auch wieder einmal in die zweite Liga aufzusteigen. Berührungspunkte zum RL-Team der Männer gebe es allerdings kaum, die Trainigszeiten seien einfach zu unterschiedlich - am ehesten begegne man sich noch beim Doc oder Physiotherapeuten. Überhaupt scheinen die Mädels ein bißchen mehr Unterstützung zu gebrauchen - sowohl im Verein selbst als auch bei den Fans. Die Trikots der Damenelf stammen noch aus den Jahren mit der Erdgas-Werbung und das Zuschaueraufkommen tendiere gegen Null - und dies trotz altbekannter Ostgegnerschaft aus Aue, Jena und Magdeburg. Sofortiger Beschluß daher am Stammtisch - den Mädels muß geholfen werden! Alle himmelblauen Fans sollten daher schon einmal zwei wichtige Termine dick im Kalender anstreichen: Am Sonntag den 25.8., da wo schon einige Fans nach Kiel (27.8.: Kiel-CFC) unterwegs sein werden, starten die Mädels 14:00 in Potsdam in die neue Saison - ein kleiner Umweg sollte dort schon drin sein. Und am 15.9. steigt in Chemnitz das Heimspiel gegen die Erzrivalen aus den lilanen Bergen. Bekanntlicherweise dürfen 6 Tage später unsere Herren das Gleiche tun - und mal ehrlich, was wäre denn schöner, als 2 CFC-Siege in einer Woche gegen die Erzfeinde bejubeln zu können!?

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