Erste Niederlage im Trainingscamp: CFC - Servette Genf 1:2

16.01.2015, 16:05 Uhr | 914 Aufrufe
Das Türkei-Trainingslager endete mit einer Niederlage für den Chemnitzer FC. Gegen den Schweizer Zweitligisten Servette FC Genf verloren die Himmelblauen mit 1:2. Den Rückstand konnte Danneberg noch vor der Pause egalisieren. Im zweiten Durchgang hatte man bei zwei Lattentreffern Pech. Genf nutzte eine der wenigen Chancen und gewann.
Test gegen Genf Nach zwei Spielen gehen Heine bereits die ersten Spieler aus: Endres, Conrad und Hensel fehlen aufgrund kleinerer Blessuren sowie Türpitz mit einem grippalen Infekt. Dementsprechend wurden alle sicherheitshalber geschont, letztgenannter blieb sogar im Hotel und trat die Fahrt ins 50 Kilometer entfernte Side nicht an. Dort fand das dritte – zugleich letzte – Testspiel der Himmelblauen in der Türkei statt. Mit Servette FC Genf traf man dabei auf einem renommierten Schweizer Verein. Die „Grenats“ – benannt nach ihren Segranatroten Trikots – spielen aktuell nur in der „Challenge League“, der zweiten Liga, und sind damit ein Schatten ihrer glorreichen Vergangenheit. Mit insgesamt 15 Meistertiteln sowie sieben Pokalsiegen müssen sie sich nur dem FC Basel und den Grasshoppers aus Zürich geschlagen geben. Derzeit steht das Team auf dem dritten Rang, mit vier Punkten Rückstand auf den ersten Platz, der zum Aufstieg berechtigt.

Schon in die Anfangsphase zeigte sich, dass es der schwerste Test werden sollte. Nach sechs Minuten musste Reule, der die ganze Spielzeit über im Tor stehen durfte, sein Können erstmals zeigen. Einen Kopfball konnte er gerade noch zur Ecke klären. Kurze Zeit später flog ein Schuss aus der Ferne über seinen Querbalken. Die Himmelblauen, bei denen erneute Lorenzoni und Cecen von Beginn aufgeboten wurden, blieben davon unbeeindruckt und setzten nach elf Minuten das erste Achtungszeichen, welches beinahe von Erfolg gekrönt gewesen wäre. Cincotta, perfekt von Fink in Szene gesetzt, schloss jedoch überhastet ab und verfehlte.
Test gegen Genf Wie es geht, zeigte Bernard in der 20. Minute: Nach einem Freistoß köpfte dieser einfach ein. Reule sah dabei etwas unglücklich aus. Den Rückstand steckten die Himmelblauen schnell weg und hätten nach einer reichlichen halben Stunde fast den Ausgleich erzielt. Ein langer Ball in die Spitze landete bei Mauersberger, welcher das Kopfballduell verlor, dessen ungeachtet seinen Gegenspieler zu einem Fehlkopfball zwang, der bei Fink landete. Dieser zog aus 20 Metern mit seinem schwächeren linken Fuß sofort ab. Sein Schuss verfehlte sein Ziel hauchzart. Wiederum Fink hatte die nächste Chance: Diesmal verzog er aufgrund von Rückenlage deutlich.
Besser machte es Danneberg vor der Pause, der eine gefühlvolle Flanke von Cincotta artistisch über die Linie drückte. Und im ersten Moment etwas ungläubig dreinblickte, da der Ball auf einmal neben dem Tor lag. Der Grund: Das Tornetz im chicen „Stadion Side“, das eine große überdachte Tribüne besitzt, hatte ein Loch, was vom Herrn an der Linie vor dem Anpfiff scheinbar nicht registriert wurde. Mit dem Unentschieden ging es in die Pause.

Test gegen Genf Nach dem Seitenwechsel blieben die Himmelblauen, bei denen mit Poggenberg, Stenzel, Ofosu und Ziereis vier frische Akteure gebracht wurden, am Drücker. Mit Ofosu stand sofort einer von diesem Quartett im Mittelpunkt: Dieser tanzte sich auf seiner rechten Seite durch und flanke in die Mitte, wo er mit Lorenzoni eine Abnehmer fand. Nur wollte dieser es zu genau machen. Sein Volleyschuss klatschte an die Latte.
Die Partie wurde in der Folgenzeit richtig intensiv, spielte sich zumeist im Mittelfeld ab, echte Möglichkeiten gab es – auch aufgrund von Abseitsentscheidungen – auf beiden Seiten nicht. In der 70. Minute gelang den Schweizern – erneut wie aus dem Nichts – der zweite Treffer. Der eingewechselte Roux nickte zur erneuten Führung ein.
Heine verstärkte danach die Offensive und brachte mit Hansch einen dritten Angreifer. Die Himmelblauen warfen alles nach vorn – und hatten noch eine finale Chance, um den Ausgleich zu erzielen. Stenzel und Cecen im Doppelpass, danach übernahm Fink, der zu Ziereis weiterleitete. Und dieser traf – wie schon Lorenzoni – nur den Querbalken.

Test gegen Genf
Auch wenn das letzte Spiel verloren gegangen ist, hat das Trainingslager Mut gemacht, um im Ligabetrieb schnellstmöglich wieder auf Kurs zu kommen. Mit an Bord ist dabei Lorenzoni, der bis zum Sommer 2016 einen Vertrag unterschrieb. Bei Cecen hält man sich noch bedeckt. Der Eindruck, welchen er in den drei Spielen hinterlassen hat, war ebenso kein schlechter. Als nächstes geht es gegen die zweite Mannschaft von Union Berlin.
Bericht: Lenny (cfcfans.de)

Chemnitzer FC: Reule - Scheffel, Röseler, Kehl-Gomez, Cincotta (46. Poggenberg) – Lais (46. Stenzel), Cecen, Mauersberger (46. Ofosu), Lorenzoni (77. Hansch), Danneberg (46. Ziereis) – Fink
Tore: 0:1 Bernard (20.), 1:1 Danneberg (40.), 1:2 Roux (70.)
Zuschauer: 30 im „Stadion Side“, Side

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