4:3-Sieg im zweiten Testspiel gegen De Graafschap

08.01.2016, 17:38 Uhr | 2006 Aufrufe
In einem turbulenten und torreichen Spiel gewann der Chemnitzer FC gegen den niederländischen Erstligisten BV De Graafschap mit 4:3. Fink erzielte insgesamt drei Treffer, Siegtorschütze war König.

Testkandidat Uzoma Vor dem zweiten Testspiel präsentierte der Chemnitzer FC mit Eke Uzoma einen weiteren Testspieler – und dieser durfte gegen BV De Graafschap gleich von Beginn an mitwirken. Er wuselte zusammen mit Cincotta auf der linken Seite und holte diverse Freistöße heraus, blieb aber weitestgehend unauffällig. Gleiches gilt für Kotzke, vor allem aber für Koch. Zuletzt kickte Uzomar beim serbischen Erstligisten Spartak Subotica, davor für den SC Freiburg, 1860 München und Arminia Bielefeld, sodass er insgesamt vier Erstliga- sowie 69 Zweitligaeinsätze vorweisen kann.

Auch diesmal gab es wieder ein eigenes Programmheft :) Besonders auffällig waren vielmehr die drei türkischen Schiedsrichter, welche allesamt einen rabenschwarzen Tag erlebte. Der erste Fauxpas ereignete sich nach einer Viertelstunde. Kleinheider, der die gesamte Partie über im Kasten stand, warf den Ball ab, nur wurde dieser von einem Gegner in bester Volleyballmanier weitergeleitet. Die Himmelblauen blieben daraufhin stehen, waren sich sicher, dass sie einen Freistoß bekommen werden. Dem war aber nicht so, das Spiel wurde nicht unterbrochen, es lief weiter, sodass der abgeschlagene Tabellenletzte der niederländischen Eredivisie in Führung gehen konnte. Sowohl am Rande des Feldes als auch darauf brachen wüste Diskussionen aus. Bis auf die Schiedsrichter hatte alle das glasklare Handspiel gesehen.

Cico im Laufduell Die Partie wurde anschließend härter, wobei die Niederländer deutlich häufiger zu unfairen Mittel griffen, allerdings konnte die Himmelblauen aus den daraus resultierenden Standardsituationen kein Kapital schlagen. Einzig ein Freistoß von Fink, welcher knapp am Tor vorbeisegelte, war gefährlich. Auch aus dem Spiel heraus war es Fink, der eine Chance hatte. Nur brachte er dabei den Ball nicht am Torwart vorbei.

In der 38. Minute flog ein weiter Ball in den Strafraum, den ein Holländer sicher klären kann. Eckball, dachten alle – bis auf den Schiedsrichter. Dieser Pfiff und zeigte auf dem Punkt. Elfmeter. Fink tritt an und verwandelt sicher. Ausgleich. Vor der Pause. Auf dem Platz D des „Hotel Riu Kaya“, besucht von 60 Interessierten, der über keinerlei Ausbau verfügt. Im Gegensatz zum Darmstadt-Spiel beließ es Heine zur Pause bei drei Wechseln. Die Testspieler Koch und Uzoma sowie ein leicht angeschlagener Stenzel wurden ausgetauscht. Dafür kam Testspieler Benamar und Kaffenberger, dazu Löning als dritter Angreifer. Ein klares Zeichen an die Offensive.

Klingeling - Tor für den CFC! Die erste Chance nach dem Seitenwechsel hatte Türpitz nach einem fein vorgetragenen Spielzug. Sein strammer Schuss konnte jedoch vom Torwart pariert werden. In der 68. Minute war er dann machtlos. Fink schlenzte aus 20 Metern perfekt in den Winkel – und hatte nach etwas mehr als 70 Minuten dann Feierabend. Für ihn kam König, außerdem Baumgart für Frahn, welcher eine riesgroße Chance hatte. Sein Tunnelversuch aus Nahdistanz scheiterte leider.
Fink knipste dreifach Wenige Augenblicke nach dem Doppelwechsel verletzte sich Kaffenberger an der Hüfte, Fink kehrte wieder auf den Rasen zurück – und drosch den Ball direkt via sehenswerten Fernschuss nicht nur in die Maschen, sondern durch diese durch. 3:1, das war es, meinten die 25 vor Ort weilenden himmelblauen Anhänger. Dem war aber nicht so. Die Niederländer, die es immer wieder aus der Distanz versuchten, egalisierten innerhalb von drei Minuten mit zwei Toren den Rückstand, da die Himmelblauen kurzzeitig unkonzentriert auftraten.

Final konnte diese aber doch noch jubeln, Baumgart lieferte die Vorlage, König vollendente – wenngleich im Abseits stehend – mit dem Kopf. Das sollte nicht der einzige Fehler des Schiri-Trios im zweiten Durchgang sein. So erhielt ein De-Graafschap-Verteidiger zwei gelbe Karten. Vom Platz musste er dennoch nicht. Die turbulente Partie endete 4:3.

Bericht: Lenny

Statistik

Chemnitzer FC: Kleinheider – Stenzel (46. Kaffenberger / 75. Fink), Röseler, Koch (46. Benamar), Uzoma (46. Löning) – Türpitz, Danneberg, Kotzke, Cincotta – Fink (73. König), Frahn (73. Baumgart)

Tore: 0:1 Cas Peters (14.), 1:1 Fink (38. Foulelfmeter), 2:1 Fink (68.), 3:1 Fink (78.), 3:2 Vincent Vermeij (80.), 3:3 Bryan Smeets (82.), 4:3 König (85.)

Zuschauer: 60 auf Platz D des „Hotel Riu Kaya“ in Belek


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