[Update: Bericht online!] 3:0-Erfolg im letzten Trainingslager-Test

10.01.2016, 16:05 Uhr | 995 Aufrufe
Im letzten Testspiel besiegte der Chemnitzer FC den Schweizer Zweitligisten FC Wil 1900 mit 3:0. Löning und Frahn trugen sich im ersten Durchgang in die Torschützenliste ein, Türpitz nach dem Seitenwechsel.

So langsam aber sicher gehen dem Chemnitzer FC im türkischen Belek die Spieler aus. Nachdem es Dartsch und Dem mit einer Grippe erwischt hat, folgte nun auch noch der Mannschaftskapitän Fink. Außerdem fehlt Tittel aufgrund von Schulterproblemen. Aus diesem Grund standen Heine gerade einmal 15 Feldspieler sowie zwei Torhüter zur Verfügung. Gespielt wurde – wie schon gegen Darmstadt – auf dem Fußballkomplex des Hotels „World of Wonders”, auf dessen Tribüne sich diesmal 70 Zuschauer einfanden, darunter die Vereinsbosse des himmelblauen Kontrahenten, des FC Will 1900. Der Schweizer Zweitligist steht aktuell auf dem zweiten Platz der „Brack.ch Challenge League“ und hat sechs Punkte Rückstand auf den Tabellenführer aus Lausanne.

In den ersten 20 Minuten gab es auf beiden Seiten keine einzige Chance. Etwas aktiver waren die Schweizer, bei denen hauptsächlich türkische Akteure spielen, die regelmäßig in die Abseitsfalle tappten. Bei den Himmelblauen fungierte – unterstützt von Kotzke im Mittelfeld – Danneberg als Spielmacher. Und nach 24 Minuten hatte er seinen ersten großen Auftritt. Überfallartig wurde der Angriff mit einem doppelten Pass über Stenzel und Türpitz initiiert, anschließend flankte Danneberg flach auf Löning, welcher keinerlei Probleme hatte, den Ball über die Linie zu drücken. Erste Möglichkeit, erster Treffer.

Und so ging es nahtlos weiter: Wieder wurde überfallartig angegriffen, Frahn war diesmal der Abnehmer, da er jedoch nicht abschließen konnte, passte er zu Cincotto, welcher final ungestüm im Strafraum von den Beinen geholt wurde. Klare Geschichte, Elfmeter – aber die Frage: Wer schießt in Abwesenheit von Fink? Frahn schnappt sich den Ball, muss allerdings einige Augenblick warten, Cincotta wird behandelt. Er lässt sich davon keineswegs in die Irre führen, im Gegenteil: Er schließt in Panenka-Manier ab. Sein erster Treffer für seinen neuen Arbeitgeber. Der Knoten ist im dritten Testspiel bereits geplatzt.

Die Schweizer, deren größter Erfolg der Schweizer Cup 2004 und die Teilnahme am UEFA-Cup im Folgejahr bis dato gewesen ist, waren von diesem Doppelschlag geschockt und antworteten mit einer übertrieben Spielweise. Cincotta bekam das mehrfach zu spüren, weshalb er zur Pause gegen Benamar ausgetauscht wurde. Diesem ereilte das gleiche Schicksal nach dem Seitenwechsel. Mehrfach bekam auch er auf die Knochen. Der türkische Schiedsrichter registrierte das, gelbe Karten gab er aber keine dafür, einzige eine für Meckern wurde verteilt. Kurz vor der Halbzeit hatte Kunz noch den Ball zu lange in den Händen gehalten, die Sechs-Sekunden-Regel schlug zu, ein indirekter Freistoß war die Folge, welcher in der Mauer landete.

In der Pause gab es beim FC Will einen kompletten Mannschaftswechsel. Elf frische Kräfte kamen aufs Feld – und das war merklich spürbar. Die Schweizer schnürten die Himmelblauen in deren Hälfte ein, mehr als harmlose Distanzschüsse sprangen dabei aber nicht heraus.

Beim CFC lief es dagegen wie am Schnürchen: Uzoma presst, erobert den Ball und tunnelt seinen Gegenspieler, um Löning zu finden. Dieser passt in den Rücken der Abwehr, wo Frahn lauert. Den Ball lässt dieser aber durch, da in seinem Rücken Türpitz frei steht. Ein Blick, ein Schuss mit links, in die lange Ecke, nach einer Stunde. Die elektrische Anzeigetafel vermeldete ein 0:3 zwischen „FC WIL – CHEMN FC“ – und beschrieb damit schon das Endergebnis. Etwas länger als eine Viertelstunde durften Baumgart, Steinmann und König noch mitwirken. Das Fazit des Trainingslagers in Belek fällt – ungeachtet der Ausfälle – positiv aus. Die Mannschaft hat sich mit jedem Spiel steigern können. Ebenso die Testspieler hatten starke Momente. Mit Frahn kommt zweifellos Qualität ins Team. Die himmelblauen Anhänger beendeten das Trainingslager mit einer kleinen Pyro-Aktion, bestehend aus blauen Bengalos.

Bericht: Lenny

Bilder folgen...

Chemnitzer FC: Kunz – Stenzel, Röseler, Koch, Uzoma – Türpitz (73. Baumgart), Danneberg, Kotzke (73. Steinmann), Cincotta (46. Benamar) – Löning (73. König), Frahn
Tore: 1:0 Löning (24.), 2:0 Frahn (29.), 3:0 Türpitz (59.)
Zuschauer: 100 auf dem „WOW-Football-Center“ in Lara

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