Statt Vorgaben fürs Punktekonto zählt jetzt der Zusammenhalt
28.11.2017, 10:34 Uhr | 1.259 Aufrufe
Vor genau 20 Tagen gab Sportvorstand Steffen Ziffert unter
www.tag24.de ein klares Statement ab: "Ich werde der Mannschaft eine Punkteanzahl vorgeben. Wir haben inklusive Zwickau noch fünf Partien bis zur Winterpause. Da müssen mindestens
sieben Zähler kommen." Der Club hatte vor dieser Ansage gerade in
Auerbach im Sachsenpokal und kurz darauf beim Aufsteiger in
Meppen sein Punktspiel verloren. Ziffert sah sich genötigt, die Zügel anzuziehen. Auch zur Aufstellung hatte "Ziff" eigene Gedanken: "Wir haben jetzt viermal in Folge mit fast ein und derselben Anfangsformation gespielt. Es stehen aber 22 Feldspieler unter Vertrag, die werden alle bezahlt. Da kann man auch mal über Veränderungen nachdenken." Der zweite Wunsch wurde erfüllt - zwanzig Tage nach diesen Worten durften sich Scheffel und Mbende in der Startaufstellung zeigen, Bachmann, Aydin und Breitfelder fungierten immerhin als Auswechsler.
Am Punktestand (16 Zähler) hat sich bisher trotzdem nichts geändert. Der Club verlor daheim blamabel gegen
Würzburg und auswärts in
Münster. Zwar ist die Zielvorgabe von 7 Zählern vor der Winterpause für das Steffen-Team rechnerisch noch drin, aber dies wäre angesichts der letzten Auftritte ein überraschendes Weihnachtsgeschenk. Nicht nur aufgrund der Vorgabe, sondern wegen vier verlorener Spiele in Folge (mit Pokal) rumorte es in dieser Woche im Chemnitzer Blätterwald. Horst
Steffens Job wurde offen in Frage gestellt. Doch der Club stellt sich hinter seinen Coach. Gestern schrieb
Ziffert einen
Appell an die himmelblauen Anhänger, noch weiter zusammenzurücken und die nächsten Spiele mit vereinter Kraft und frischem Mut gemeinsam anzugehen. Statt des Trainers nahm der Sportvorstand die himmelblauen Kicker in die Pflicht: "Denn die Spieler stehen auf dem Platz, sie müssen es dort schaffen, eine Einheit zu bilden und die für den Klassenerhalt notwendigen Punkte holen."