In einer der schwersten Stunden der Vereinsgeschichte möchten die Verantwortlichen bei den Himmelblauen ein Zeichen setzen und starten eine Mitgliederkampagne.
Unter dem Motto „Tradition erhalten – Gemeinsam – Zukunft gestalten“ und in Kooperation mit dem Fanprojekt und dem Fanszene e.V. soll aktiv um neue Mitglieder für den CFC geworben werden. Aktuell hat der CFC 2.565 Mitglieder und steht damit zahlenmäßig im Mittelfeld der dritten Liga. Zum Vergleich: in Halle (1.582) und Zwickau (2.019) hat man weniger, in Erfurt (2.618) und Jena (4.001) hingegen mehr Mitglieder. Ligakrösus (Werder Bremen mal nicht betrachtet) ist Hansa Rostock mit 12.000 Mitgliedern.
Geht es nach dem Vereinschef Andreas Georgi soll die Zahl der Mitglieder auf 5.000 verdoppelt und der CFC so noch mehr in der Stadt und der Region verankert werden. Ein erster Schritt wurde beim Heimspiel gegen den SC Preußen Münster gemacht. An den Infoständen mit Tom Scheffel und Alexander Dartsch konnten 78 neue Mitglieder gewonnen werden. Seit Beginn der Kampagne am 27. April sind es bereits 87 neue Vereinsmitglieder. Auch im letzten Heimspiel gegen Hansa Rostock soll wieder im Stadion um neue Mitglieder geworben werden.
Der CFC wirb mit dem folgenden Text (Auszug aus der Pressemitteilung):
Die Mitgliedschaft beim Chemnitzer FC e.V. ist auf drei Säulen aufgebaut.
Tradition erhalten
Der Chemnitzer FC ist ein Traditionsverein, der besonders durch seine Mitglieder sein Gesicht erhält. Erfolge, wie die DDR-Meisterschaft 1967 und die Europapokalteilnahmen können wir nur mit einer starken Fan- und Mitgliedergemeinde erhalten, die gemeinsam ein großes Traditionsbewusstsein pflegen.
Gemeinsam
Der Zusammenhalt in unserem Verein wird großgeschrieben. Unsere himmelblaue Familie hat schon oft gezeigt, was Solidarität bewirken kann. Eine solche Unterstützung benötigen jetzt alle Mitstreiter für unseren Verein, um gemeinsam eine bessere Zukunft zu gestalten.
Zukunft gestalten
Es ist die wichtigste Aufgabe, dass der Tag, an dem verkündet wurde, dass der Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens eingereicht wurde, nicht den Endpunkt darstellt, sondern den Beginn eines neuen, traditionellen und bodenständigen Vereins. Es ist die Möglichkeit eines Neustarts – ehrlich und offen.