Urteil im Eilverfahren: Georgi & Bauch dürfen wieder ins Stadion!
17.09.2018, 20:40 Uhr | 2199 Aufrufe
Nach mehr als drei Stunden Verhandlungszeit im Chemnitzer Landgericht gab es heute bei den
Eilverfahren gegen die Siemonsche Suspendierung und das vom Insolvenzverwalter verhängte Hausverbot gegen
Uwe Bauch (CFC-Aufsichtsratsvorsitzender) und
Andreas Georgi (CFC-Vorstandsvorsitzender) einen Sieg für die gewählten und bestellten Vertreter des Chemnitzer FC e.V.! Das Landgericht urteilte, dass Bauch und Georgi ab sofort (bis zu einer Entscheidung im Hauptverfahren) in den VIP-Bereich sowie in die Logen des Stadions an der Gellertstraße dürfen. Desweiteren wurde das Hausverbot von Andreas Georgi im Bereich des Sportforums aufgehoben. Weiter bestehen bleibt aber das Zutrittsverbot zur Geschäftsstelle - diese sei nach Auffassung des Richters der Kernbereich des Insolvenzverwalters. Das Gericht rief beide Seiten dazu auf, untereinander zu klären, wie beiden CFC-Vertretern alle Dokumente weitergereicht werden können, die für die Arbeit von Vorstand und Aufsichtsrat wichtig sind. Bauch und Georgi hatten beklagt, keinen Zugang mehr zu ihrer Post zu haben, die in der Geschäfsstelle ankommt. Laut gestrigen Urteil muss der Vorstandsvorsitzende Andreas Georgi auch die Möglichkeit bekommen, Vorstandssitzungen einberufen zu können, sowie die Gläubigerversammlung und anstehende Mitgliederversammlungen vorzubereiten. Rechtsanwalt Tobias Hohmann, der die beiden Kläger verteidigte, sagte bei TAG24: "Das ist ein Riesenerfolg. Die Mandanten waren öffentlich geächtet, im Verein gesellschaftlich ausgeschlossen. Sie wurden vom Insolvenzverwalter mit unhaltbaren Vorwürfen vorgeführt. Jetzt können die Vereins-Organe weiterleben. Die Verhandlung zum Hauptverfahren erwarten wir jetzt innerhalb der nächsten sechs Monate." Laut Augenzeugen war
Klaus Siemon nicht einmal anwesend, er ließ sich von seinem Anwalt vertreten.
Foto: Freie Presse (Harry Haertel)Surftipp:»
Urteil im CFC-Zoff: Gericht pfeift Insolvenzverwalter Siemon zurück