Joachim Müller stellt sich beim MDR den Fragen der Fans zu den himmelblauen Perspektiven

18.02.2003, 01:28 Uhr | 1614 Aufrufe
Im heutigen Chat des MDR wurde Joachim Müller mit vielen Fragen der Fans überhäuft, die sich vor allem um die nahe und mittelfristige Zukunft des CFC drehten. Dabei gab es vor allem Fragen zur sportlichen und finanziellen Situation des Vereins.
Die Personalsituation des CFC scheint sich mittlerweile zu entspannen, da Müller davon ausgeht, daß Ersin Demir im ersten Spiel gegen Verl auf der Bank sitzen und vielleicht als Joker kommen wird. Auf Cesar M'Boma setzt der Coach ebenfalls große Hoffnungen, da der Nigerianer sich sowohl sportlich entwickelt hat als auch im Umfeld der Mannschaft besser integriert worden ist. Auch der langzeitverletzte Markus Ahlf steht mittlerweile voll im Training und wird nach Müllers Aussage im Verlauf der Rückrunde die Abwehr verstärken. Ebenfalls zur Verstärkung der Abwehr ist geplant, Nachwuchstalent Mike Baumann mehr Spielpraxis in der RL-Mannschaft zu geben, um perspektivisch eine junge, schlagkräftige Truppe in Chemnitz zu etablieren. Unter diesem Aspekt sei auch in der Winterpause die Verpflichtung von Sebastian Arzt zustande gekommen. Schlechte Nachrichten gibt es von Andreas Biermann, der vorraussichtlich erst im April wieder zum Team stoßen wird. Noch ungewisser ist es zur Zeit um die Zukunft von Fabian Wohlgemuth bestellt, bei dem keinerlei Zeitpunkt bekannt ist, wo er wieder zum RL-Kader gehören wird.
Als Saisonziel hat Müller ganz klar den Nichtabstieg vor Augen, verbunden mit der Hoffnung, sich in der Tabelle noch nach oben verbessern zu können. Ziel für das nächste Jahr sei es, eine junge ehrgeizige Mannschaft zu formen, die als mittelfristiges Ziel den Wiederaufstieg in die zweite Bundesliga schaffen soll. Gegenwärtig ist dies zwar ein Zukunftstraum, aber der Verein sollte sich durchaus Ziele für die Zukunft setzen. Müller zeigte sich auch davon überzeugt, daß bei der Schaffung von sportlichen Perspektiven auch Leistungsträger wie Ersin Demir länger an den Verein gebunden werden könnten.
Befragt nach der wirtschaftlichen Situation, äußerte sich Müller dahingehend, daß die Verantwortlichen für den wirtschaftlichen Sektor die finanziellen Probleme in den Griff bekommen werden. Seine eigene Perspektive machte der CFC-Coach vor allem vom Erfolg seines eigenen Tuns abhängig. Wenn er das Gefühl habe, im Verein etwas nach vorn bringen zu können, dann stehe einem Engagement über den nächsten Sommer hinaus nichts im Wege. Dabei schaut der jahrelange FCK-Kapitän auch auf seine eigene erfolgreiche Karriere zurück - seit 1967 ist er Mitglied im Verein, hat jahrelang in der ersten Liga gespielt und sein Herzblut für diesen Verein würde ausreichen, den CFC in jeder denkbaren Spielklasse zu trainieren, wenn dies gewünscht würde.

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