CFC erfüllt Auflage: Daniel Maaß wird Anti-Rassismus-Beauftragter
14.05.2019, 08:15 Uhr | 1062 Aufrufe
Der Chemnitzer FC hat bereits wenige Tage nach dem ergangenen
NOFV-Urteil eine der darin befindlichen Auflagen erfüllt. Der Verband forderte von den Himmelblauen, die Stelle eines
Anti-Rassismus-Beauftragten neu zu schaffen und personell zu besetzen. Mit Daniel Maaß wurde gestern der entsprechende Beauftragte vorgestellt. Der 47-Jährige ist seit 2010 für den Bayerischen Fußball-Verband als Konfliktmanager tätig. Neben der Erstellung eines Konzeptes für die Anti-Rassismus-Arbeit des CFC wird Maaß auch eine Anlaufstelle für Betroffene und Aussteiger sein.
Daniel Maaß: "Als der CFC auf mich zukam, war sofort klar, dass ich helfen möchte. Konflikte und Probleme mit Rassismus gibt es leider immer wieder. Sie tauchen überall auf, nicht nur in Sachsen. Die Gründe dafür sind unterschiedlich, aber alle haben eines gemeinsam: Sie müssen benannt und mit voller Überzeugung angegangen werden. Genau das wollen wir gemeinsam tun."
Klaus Siemon: "Die neue Stelle des Anti-Rassismus-Beauftragten ist ein weiterer Baustein im Kampf gegen Rechtsradikalismus. Wir stehen als CFC vor einer großen Herausforderung. Sie soll auch den zahlreichen CFC-Fans, die Rassismus genauso ablehnen wie wir, wieder mehr Sicherheit geben. Wir wollen die vielen engagierten Fans, denen zuletzt oft das Sprachrohr oder das Vertrauen fehlte, nicht allein lassen. Die breitere Aufstellung soll auch den kommunikativen Austausch verbessern. Herr Maaß wird uns mit seiner Expertise aus dem In- und Ausland voranbringen."