Achtelfinale im Pokal: Die Sensation an der Hafenstraße
08.02.2021, 07:49 Uhr | 6170 Aufrufe
Seit der ersten Runde im DFB-Pokal verfolgen wir die Ergebnisse derer, die einst das himmelblaue Trikot trugen. Naturgemäß werden es immer weniger - aber einige Ex-Chemnitzer waren unter den letzten 16 noch am Start.
Das Wunder von der Hafenstraße
Wenn ein (haushoher) Favorit in der Verlängerung in Führung geht, dann sind die Chancen des Außenseiters in der Regel äußerst gering. Es sei denn, es geschieht ein rot-weißes Wunder, wie am Dienstagabend an der Essener Hafenstraße. Die Elf von Championsleague-Anwärter Bayer 04 Leverkusen war das klar dominierende Team, hatte Chancen en masse und traf viermal Aluminium. Doch der Regionalligist mit Kapitän
Marco Kehl-Gomez und Mittelfeldmotor
Dennis Grote hielt aufopferungsvoll dagegen.
0:0 hieß es nach 90 Minuten und in der Verlängerung, in der 105. Minute, traf Bailey für den Favoriten. Was dann geschah war legendär und hätte die Hafenstraße unter normalen Umständen zum Explodieren gebracht. Kefkir schaffte in der 108. Minute den Ausgleich und Engelmann drehte das Spiel zugunsten der Rot-Weißen sogar in der 117. Minute.
Dabei waren die letzten Minuten an Dramatik nicht zu überbieten, denn aufgrund eines Fouls von Essen kurz vor dem 2:1 im eigenen Strafraum hätte es statt 2:1 für Essen auch einen Elfer für die Bayer-Elf geben können. Hat es aber nicht und so darf sich der Regionalligist mit Grote und Gomez über den sensationellen Einzug ins Viertelfinale freuen.
Im Viertelfinale wartet auf die tapferen Essener nun der Zweitligist Holstein Kiel.
Die anderen Ex-Chemnitzer im Pokal
Verletzungsbedingt kann
Noah Awuku die starken Auftritte seiner Kieler Störche aktuell nur am TV erleben. In der zweiten Pokalrunde schickten die Holsteiner die Münchner Bayern nach Elfmeterschießen auf die Bretter und auch im Achtelfinale hatten sie gegen Ligakonkurrent Darmstadt 98 nach Elfmeterschießen das bessere Ende für sich.
Weniger Erfolg hatte
Ralf Fährmann von Schalke 04 im Bundesligaduell gegen die starken Wolfsburger. Am Ende hieß es 1:0 für den VfL. Verletzungsbedingt keine Rolle spielt aktuell Tarsis Bonga beim Zweitligisten VfL Bochum. So konnte er das klare 0:4 seines VfL bei RB Leipzig nur als Zuschauer erleben.
Ebenfalls nicht im Kader war
Kevin Kunz beim Pokalspiel seines Vereins Jahn Regensburg gegen den Bundesligisten 1. FC Köln. Kunz wechselt sich mit Weidinger als zweiter Keeper der Regensburger ab. Dafür glänzte die Nummer 1 der Regensburg, Meyer, als er einen Elfmeter im Elfmeterschießen hielt. Jahn Regensburg ist damit erstmal im Viertelfinale des DFB-Pokals und trifft dort auf Werder Bremen.
Das Abschneiden der Ex-Chemnitzer im Achtelfinale des DFB-Pokals in der Übersicht:
Heiter weiter
Marco Kehl-Gomez (Rot-Weiß Essen), Dennis Grote (Rot-Weiß Essen),
Kevin Kunz (Jahn Regensburg), Noah Awuku (SV Holstein Kiel)
Raus mit (mehr oder weniger) Applaus
Tarsis Bonga (VfL Bochum), Ralf Fährmann (Schalke 04)
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