CFC trauert um Claus Kreul aus der 67er Meistermannschaft
09.02.2024, 12:35 Uhr | 2158 Aufrufe
In dieser Woche erreichte den Chemnitzer FC die traurige Nachricht, dass mit
Claus Kreul ein weiteres Mitglied der Meistermannschaft von 1966-67 verstorben ist. Auf der offiziellen CFC-Homepage heißt es: "Bis zuletzt versprühte er immer eine optimistische Lebenseinstellung, nun hat eine heimtückische Krankheit über ihn gesiegt". Er bestritt von 1963 bis 1969 insgesamt 65 Spiele für den SCK/FCK und kam auf zwei Treffer.
Der gebürtige Vogtländer kam im Sommer 1963 zum frisch gebackenen
Sportclub Karl-Marx-Stadt (SCK), bis dahin gehörte er der BSG Traktor Erlbach an. Im September 1964 kam er beim Wettbewerb um den Olympia-Pokal zum ersten Einsatz (Motor Steinach - SCK 1:0) und in der gleichen Saison bestritt er auch sein erstes Punktspiel in der DDR-Oberliga (SCK - Empor Rostock 1:2). In der
Meistersaison des
FC Karl-Marx-Stadt kam der Verteidiger auf neun Einsätze unter Coach Horst Scherbaum. Im Europapokal gegen den belgischen Meister RSC Anderlecht bestritt er beide Partien. In der Saison 1968-69 kam Kreul nur noch auf zwei Einsätze, so daß er sich nach diesem Spieljahr zu einem dreijährigen Einsatz bei der Konkurrenz unter Tage verleiten ließ.
Im Sommer 1973 hängte Kreul die Fußballschuhe an den Nagel und schlug die
Trainerlaufbahn ein. Erste Station war DDR-Ligist Wismut Gera, nach drei Jahren ging es weiter zur BSG Energie Cottbus. Die erste Trainerstelle in der Oberliga trat er ab 1978 beim 1. FC Magdeburg an. Mit den Elbestädtern stand er am 4. Juni 1983 in Berlin im
Pokalendspiel gegen den FC Karl-Marx-Stadt. Dank eines klaren
4:0 vor 48.000 Zuschauern brachte Kreul dem 1. FCM den siebten Titelgewinn im FDGB-Pokal ein. Von 1986 bis 1990 arbeitete er als Trainer des DFV der DDR.