Spielbericht

Nach der unglücklichen Niederlage vergangenen Sonntag zu Hause gegen Wolfburg sollte nun bei der Hertha zumindest ein Punkt eingefahren werden. Doch die Vorzeichen dafür waren nicht gerade die besten. Mit teils angeschlagenen und erkälteten Spielern machte sich Trainer Ullus Küttner auf den Weg in die Hauptstadt. Doch wie unsere Jungs dieses weg machten und sich den Punkt erkämpften war aller Ehre wert.

Von Anfang an war zu spüren, dass die Berliner, nach dem sie in der vergangenen Saison 3 Mal gegen uns verloren hatten, diesmal gewinnen wollten. Wie in den letzten Spielen gerieten wir auch diesmal früh in Rückstand. In der 5. Minute traf, nach dem Marco Pohl 2 Schüsse parieren konnte, Riedel zur 1:0-Führung. Trotz des frühen Rückstands waren die Eltern und Verwandte unserer Jungs, die mit einem eigenen Bus in die Hauptstadt gefahren waren, noch voller Optimismus. Denn scheinbar brauchen das unsere A-Junioren, um in die Gänge und ins Spiel zu kommen. Oder? In der 17. Minute gelingt Chris Löwe per Freistoß der Ausgleich und wenig später konnte der 30 Mann starke himmelblaue Anhang gar die Führung bejubeln. Einen Konter schloss in der 25. Minute Benjamin Förster zum 1:2 ab. In einem umkämpften aber fairen Spiel waren die Herthaner leicht optisch überlegen. Nach dem Sie in der 31. Minute nach einer Ecke nur den Pfosten trafen, gelang ihnen dann kurz vor der Pause (44.) dann doch durch Lemke der 2:2-Ausgleich. Damit ging es auch in die 2. Halbzeit.

Und so wie die 1. Halbzeit aufgehört hatte so begann auch diese. Die war gerade 35 Sekunden alt als Holland frei zum Schuss kam und aus 20 Meter zum 3:2 trifft. Doch wer nun gedacht hatte es würde nun über uns hereinbrechen sah sich getäuscht. Auch dieses Mal kamen unsere Himmelblauen, und das spricht für ihre gute Moral und deren Willen, zurück ins Spiel. In der 61. Minute nutzt Benjamin Förster den Fehler in Herthaner Abwehr aus und erzielt das 3:3. Nach diesem Treffer machten die Berliner Druck und versuchten, das Spiel doch noch für sich zu entscheiden. Doch mit etwas Glück und Geschick überstanden unsere Jungs, bei denen immer die Kräfte schwanden und die Probleme hatten, im Vorwärtsgang die Bälle zu sichern, die Schlussphase der Partie. In dieser hatte Herthas Neuhaus, der beim Nachsetzten, nachdem Marco Pohl einen Freistoß nicht festhalten konnte, den Ball an den Pfosten schießt (79.) die größte Chance. Nach dem Abpfiff atmete nicht nur unsere Mannschaft sondern auch der himmelblaue Anhang tief durch und machte sich als bald mit dem Punkt im Gepäck auf die Heimreise.