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Der große Tag des "Langen"

Die FCV-Spieler rissen nach dem Spiel jubelnd die Arme hoch und liefen auf ihren Torhüter zu. Sie wußten, bei wem sie sich in erster Linie für diesen Punktgewinn zu bedanken hatten. Denn Wienhold, der "Lange", wie sie ihn rufen, hatte in der Tat seinen großen Tag. "So wie er gehalten hat, machte ich mich schon nach reichlich einer Stunde mit dem Gedanken vertraut, daß wir ihn wohl nur schwer würden überwinden können", meinte etwas resignierend FCK-Trainer Heinz Werner, während sein Pendant Peter Ukrow bekannte, "daß wir das Remis neben etwas Glück vor allem aber unserem Schlußmann zu verdanken haben". Wie es manchmal so ist: wenn ein Torhüter erst einmal richtig "warm" geschossen ist, hält er halt alles! [..]
Dabei müssen sich die Platzherren noch nicht einmal den Vorwurf gefallen lassen, ihre Chancen etwa leichtfertig vergeben zu haben. Aber im entscheidenden Moment war der "Lange" eben immer da, fischte mit seinen Polypenarmen auch sogenannte "Unhaltbare" noch aus den Ecken. So blieb er gegen Glowatzky dreimal Sieger (5., 27., 44.), reagierte gedankenschnell gegen Steinmann (84.), bremste im letzten Moment den Alleingang von Wienhold (12., Nachschuß an den Pfosten). Glück hatte er obendrein auch noch, als fulminante Geschosse von Steinmann (54.) und Fankhänel (78.) gegen die Latte krachten. [..]

(Sascha Stolz)