Spielbericht

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Herrlich! Dickes Lob für Chemnitz
Homburg - 25. Minute. Eine typische Szene des Spiels: Aus der Chemnitzer Abwehr läuft der Ball wie am Schnürchen. Über Köhler und Heidrich zu Torunarigha. Der setzt Bittermann ein. Direktschuß. Homburgs Torwart Gundelach kann nur abklatschen. Keine Mühe für Heidrich, den Ball über die Linie zu stoßen. Jubel, 1:0 für Chemnitz beim Favoriten.
Typisch deshalb, weil das die Spielweise der Chemnitzer während des ganzen Spiels war. Aus einer sicheren Abwehr (sehr gut Torhüter Hiemann) kamen blitzschnelle Konter, die Gift für die Abwehr der Homburger waren.
Dann die Lachnummer des Spiels. Schiedsrichter Brückner entscheidet nach angeblichen Foul des Chemnitzers Illing an Homburgs Mittelfeld-As Jurgeleit auf Strafstoß. Der Gefoulte verwandelt in der 36. Minute zum 1:1. Doch auch das brachte Chemnitz nicht aus dem Konzept.
Eine Kopfballvorlage des Farbigen Torunarigha auf Seifert verwandelte dieser ebenfalls per Kopf zum 2:1 (70.). Und den Schlußpunkt setzte drei Minuten vor dem Ende Boer. Von Keller herrlich freigespielt, trickst der Stürmer noch Libero Homp aus und schiebt den Ball seelenruhig an Gundelach vorbei ins Tor. Nach fünf Auswärts-Unentschieden war der erste Sieg auf fremden Boden perfekt. Gleichzeitig Homburgs erste Saison-Niederlage im eigenen Stadion.
"Chemnitz war läuferisch und spielerisch besser. Einige meiner Spieler liefen wie Ackergäule über das Feld." So das herrliche Lob und die bissige Kritik des Homburger Trainers Schwickert. Sein Chemnitzer Kollege Meyer: "Ich bleibe dabei, daß Homburg in dieser Staffel der stärkste Klub ist."
(Thomas Brenner)