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Torhüter Jens Schmidt rettet Chemnitzer Sieg

Chemnitz - Klasse, Jens Schmidt! Der Chemnitzer Keeper war der überragende Mann gegen Wolfsburg. Der Teufelskerl brachte mit tollen Reflexen und sehr gutem Stellungsspiel die Wolfsburger zur Verzweiflung. Über ein Jahr mußte Schmidt auf diesen Moment warten. In der Vorbereitung auf die vergangene Saison zog er sich eine Handverletzung zu, verlor seinen Stammplatz an Holger Hiemann. Trainer Hans Meyer hat seinen eigenen Stil: "Beide sind gleichwertig. Jeder steht so lange im Tor, bis er einen schweren Fehler macht oder sich verletzt."

Am dritten Spieltag war Schmidt wieder die Nr. 1. In Oldenburg waren Hiemann und Laudeley zusammengeprallt. Hiemann erlitt dabei eine Schädelprellung. Seitdem kassierte Schmidt nur zwei Gegentore. Trainer Meyer nach dem Spiel gegen Wolfsburg: "Ein glücklicher Sieg. Die Mannschaft hat sehr verkrampft gespielt, aber Schmidt hatte einen guten Tag."
Wolfburgs Trainer Erkenbrecher war nach der zweiten Niederlage in Folge sauer: "Ein Punkt war drin. Aber wir waren zu unerfahren." Eine Szene ging Erkenbrecher besonders gegen den Strich: In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit schlagen die Wolfsburger den Ball planlos zur Ecke. Heidrich bringt den Ball hoch in den Strafraum - Veit köpft aus fünf Metern das 1:0.

Nach dem Wechsel stürmte der VfL, konnte auch spielerisch überzeugen. Doch Chemnitz-Torhüter Schmidt hielt alles. Demech scheiterte in der 51. Minute, und Holzes Schuß (89.) lenkte Schmidt gerade noch an den Pfosten. Chemnitz wurde nach der Pause nur noch bei Kontern gefährlich. Größte Chance: Libero Barsikow, erstmals über 90 Minuten Abwehrchef, spielt Boer frei. Doch der bringt den Ball nicht im leeren Tor unter. Pech für Wolfsburg: Nach Zusammenprall (48.) mit Zweigler mußte Dammeier mit Kiefer- und doppeltem Jochbeinbruch ausgewechselt werden.

(Sven Günther)

Kicker

Keeper Schmidt hielt dicht

[..] Tolle Reaktionen von Torwart Schmidt bei Schüssen von Ewen (16.) und Dammeier (22.) bewahrten die Chemnitzer vor einem Rückstand. Überraschend dann das 1:0, das Veit per Kopf nach Eckball Heidrichs erzielte, dabei patzte die gesamte VfL-Abwehr einschließlich Torhüter Hoßbach.

Der Druck der Wolfsburger ließ auch nach der Pause kaum nach, Chemnitz konterte im eigenen Stadion. In der CFC-Abwehr überragte Torwart Schmidt, der gegen Dermech (51.), Reich (66.) und Holze (88.) klärte und so den möglichen Ausgleich verhinderte.

Auf der anderen Seite hatte Boer nach einer Superkombination über Heidrich und Barsikow die Vorentscheidung auf dem Fuß, doch fünf Meter vor dem leeren Tor warf sich ihm Kleeschätzky noch in den Schuß (63.)

(Udo Hiller)