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Chemnitz war ohne Chance

Freiburg - Chemnitz kann in Freiburg nicht gewinnen. Bereits letzte Saison gab es dort zwei Niederlagen (0:4 und 1:3). Ergebnis jetzt: 0:2. Die Chemnitzer spielten phasenweise ganz gut mit, an der Strafraumgrenze waren sie mit ihrer Kunst am Ende. Im Angriff lief kaum etwas. Boer, einzige Spitze, war völlig von der Rolle. Beispiel: seine Chance in der 30. Minute. Da steht er an der Strafraumgrenze völlig frei vor Eisenmenger, schießt den Torwart an. Chemnitz-Trainer Meyer: "So einen Ball macht Boer sonst rein."

Für Freiburg lief das Spiel optimal. Schon in der 12. Minute die Führung: Zeyer läuft rechts auf und davon, sein Schuß geht an den rechten Innenpfosten, der Ball springt ins Feld zurück, Fincke vor die Füße. Der hält drauf, schießt aus 5 m durch die Beine von Laudeley ins Tor. Danach spielten die Freiburger ihre technische Überlegenheit aus. Genügte in der 2. Halbzeit vollkommen. Die Chemnitzer hatten bei den Hochsommertemperaturen (knapp 30 Grad) kaum etwas entgegenzusetzen. Sommerfußball war angesagt.

In der Schlußphase legte Freiburg noch einmal zu, hatte zahlreiche Chancen und machte in der 85. Minute das 2:0. So: Der eingewechselte Albaner Rraklli nimmt aus 8 m einen Steilpaß von Spies auf, schießt den Ball ins rechte obere Eck. "Die klar bessere Mannschaft hat gewonnen.", sagte Meyer nach dem Spiel. Freiburgs Trainer Finke freute sich: "Wir sind ausgeglichener als in der letzten Saison, können vorne mitspielen." Beide Trainer sahen im Gegensatz zu den meisten Zuschauern ein "gutes und interessantes Spiel".

(Robert Kauer)