Spielbericht

Mit einer Punkteteilung endete das Duell der beiden Anwärter auf den zweiten Platz in der Regionalliga Nordost zwischen dem FC Sachsen Leipzig und dem Chemnitzer FC. Dabei konnte der CFC am Ende mit dem Unentschieden zufrieden sein, denn nach starker erster Halbzeit gab man zum wiederholten Male nach der Pause das Heft des Handelns aus der Hand und geriet so noch unter Druck. Im Endeffekt nützte der eine Punkt den Himmelblauen mehr, weil damit der zweite Tabellenrang gefestigt werden konnte.
Auf Leipziger Seite standen mit Steffen Ziffert, Boris Lucic, Kujtim Shala und Ojokojo Torunarigha gleich vier ehemalige Chemnitzer auf dem Platz. Und ausgerechnet "Otscho" war es dann nach bereits sieben Minuten vergönnt, seine Mannschaft in Führung zu bringen. Er ließ Steffen Süßner bei einem Kopfball aus Nahdistanz keine Chance. Zum Glück ließen sich die Himmelblauen davon nicht schocken, und nur fünf Minuten später traf Danilo Kunze zum Ausgleich. Er konnte eine Ablage von Torsten Bittermann aus zehn Metern ins Netz hämmern. Nun bestimmte unsere Elf das Geschehen. Im weiteren Spielverlauf wurden die Gastgeber zeitig gestört und gleichzeitig das eigene Offensivspiel angekurbelt. So ergaben sich einige Möglichkeiten. Alleine Jörg Schmidt scheiterte zweimal, sowohl am Gäste-Keeper, als auch am Aluminium. Kurz vor der Pause dann die größte Chance der Leipziger und infolgedessen große Aufregung, als Lutz Wienhold einen Schuß beim Abwehrversuch ins eigene Tor lenkte. Der Schiri gab das Tor nicht, da im Moment des Schusses ein Spieler im Abseits stand, und die Fernsehbilder gaben ihm recht. Also Glück für den CFC in dieser Szene. Die in der Folgezeit aufkommende Hektik schien sich auf das Spiel der Himmelblauen negativ auszuwirken, denn die zweite Hälfte gehörte nur noch den Gastgebern. Die Sachsen waren jetzt nur noch im Vorwärtsgang und erlangten ein deutliches Übergewicht, währen der CFC nur noch zu zwei Möglichkeiten durch Torsten Bittermann und Mirko Ullmann kam, die beide nicht genutzt wurden. Aufregung erneut in einer Torszene für die Leipziger, als ein Ball von der Lattenunterkante auf die Torlinie prallte und dann erst von Steffen Süßner festgehalten werden konnte. Aber auch hier lag der Schiedsrichter mit seiner Enscheidung auf "Weiterspielen" richtig. Von der allgemeinen Hektik ließ sich dann noch Torsten Bittermann anstecken und holte sich kurz vor dem Spielende die Gelb-Rote Karte ab. Dies hatte zum Glück keinen Einfluß mehr auf den Spielausgang.
Im Endeffekt stand für den CFC ein Punktgewinn zu Buche, auch wenn in der ersten Hälfte mehr möglich war. Zu den Besten in den Chemnitzer Reihen gehörten Oldie Sven Köhler und Torjäger Danilo Kunze. Nun gilt das Augenmerk dem Sachsenpokal-Halbfinale am Sonnabend bei Dynamo Dresden.

Beste Himmelblaue: Sven Köhler, Danilo Kunze