Spielbericht

Pressestimmen

FUWO

Aller guten Dinge sind (nicht) drei

Mit einem Geburtstagsständchen seiner Mannschaftskameraden hatte der Tag für Udo Fankhänel angenehm begonnen. Der 20jährige sah dem Spiel gegen den 1. FCM nicht minder zuversichtlich entgegen, wovon sich die Leser der "Freien Presse" am Sonnabend früh überzeugen konnten: "Wir wollen trotz der schwierigen Bodenverhältnisse unserem treuen Anhang ein gutes und erfolgreiches letztes Heimspiel der ersten Halbserie bieten. Wenn wir so diszipliniert und taktisch klug spielen wie in Erfurt, müßte - ohne die Magdeburger unterschätzen zu wollen - unser Vorhaben gelingen."

Das "Alle Achtung, FCK!" - 3:2 beim FC Rot-Weiß war vor dem Anstoß mehr als einmal Gesprächsstoff. Und da zuvor gegen Aue ebenfalls ein 3:2 verbucht worden war, hörte man daß aller guten Dinge eigentlich drei seien...

Aber Heinz Werner, gerade so leidlich vom Grippe-Krankenlager erholt, warnte ein bißchen, als er das Erfurter Resultat, "das uns gut tat", als "Rarität" bezeichnete ("Doch das alles ist schon wieder vorbei"). Als hätte er es geahnt. Die gutgemachten Auswärtspunkte verschwendete der FCK wieder, weil er sträflicherweise Torchancen en masse ausließ (Heidrich, Persigehl) und weil er auf einen FCM traf, der sich selbstbewußt zum Kampf stellte, bis auf den ängstlichen Windelband forsch (mitunter zu forsch: Rother, Knobbe) zu Werke ging, in Heyne einen fehlerlosen Torwart besaß und im Angriff einen wuchtigen, schnellen Wuckel.

...

(Joachim Pfitzner)