Spielbericht

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FUWO

Fortsetzung der Serie als Geschenk

Die Frankfurter Armeefußballer wollten natürlich zum NVA-Ehrentag auch ihr Geschenk bereithalten. Wie es mit den Gaben oft ist, ganz fand es nicht den Geschmack, weil es nur zu einem Zähler reichte. Aber deshalb sollten die Frankfurter nun nicht besonders hadern, immerhin ist die Serie des Ungeschlagenseins in sieben Spielen auch eine stolze Bilanz.

Der FCV begann durchaus mit einem Feuerwerk, als wollte er die letzten Schneereste zum Schmelzen bringen. Jarmuszkiewicz köpfte jedoch am von Kompalla verlassenen Gehäuse vorbei (2.), Kuhlee vollbrachte das gleiche "Kunststück", als der FCK-Schlußmann erneut einen Stellungsfehler beging (10.), und Krügers Kopfball aus acht Metern konnte Kompalla abwehren (12.). Dazu gefährliche Schüsse von Schulz (8.) und Jarmuszkiewicz (14.), eine torreife Situation von Krüger, der jedoch aus elf Metern nicht traf (26.). "In dieser Phase begingen wir in der Hintermannschaft taktische Fehler, deckten zu sehr auf einer Höhe", bemängelte FCK-Chef Heinz Werner. Beim Tor kam es deutlich zum Ausdruck: Kuhlee passierte Bähringer mit einer gekonnten technischen Einlage, und seine temperierte Eingabe jagte Schnürer mit Direktschuß ins Netz. Diesen Druck konnte der Gastgeber später nicht mehr aufrechterhalten. [...]

Der FCK, sichtlich im Selbstvertrauen nach dem Erfolg gegen den FC Hansa gestärkt, wußte in der Folgezeit seine spielerischen Voraussetzungen zum Tragen zu bringen. J. Müller war zumeist der Ausgangspunkt, weil ihm Übersicht zu eigen war. A. Müller und Schneider agierten intensiv. Persigehl besaß unmittelbar nach der FCV-Führung schon die Riesengelegenheit zum Ausgleich, aber der Ball sprang ihm ans Schienbein. Um so entschlossener nutzte er aber die Unaufmerksamkeit des Gastgebers beim 1:1, als er Schneider das Leder so vorlegte, daß es der Ex-Hoyerswerdaer nur noch ins leere Tor zu schieben brauchte. Ein kopfball von Persigehl an den Pfosten (42.), eine Schußchance von Schneider (75.) zeigten, daß der Gast an alles andere als nur ans Verteidigen dachte.

Auch wenn in der Schlußphase nach vorn nicht mehr genügend "die Post abging. Ein wohl gerechtes Unentschieden in einem durchweg abwechslungsreichen Treffen", resümierte Peter Ukrow. Eine andere Meinung konnte eigentlich niemand haben.

(Jürgen Nöldner)