Spielbericht

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Stürmer hatten es schwer

Heinz Werner, der FCK-Trainer, brach eine Lanze für die Angreifer. "Auf diesem Geläuf hatten es die Stürmer besonders schwer. Wenn es ihnen schon einmal gelungen war, das Leder im Zweikampf mit ihren Gegenspielern zu behaupten, dann reichte meistens ein Rempler mit der Schulter, um sie aus dem Gleichgewicht zu bringen. Die geringe Zahl von Torschüssen fand damit sicherlich eine Erklärung."

Um so verständlicher, daß sein Kollege Claus Kreul nachhaltig verstimmt war. Ganze dreimal hatte der Gastgeber im ersten Durchgang das Hansa-Gehäuse anvisiert, und danach war es passiert. Einen von Uteß zu kurz abgewehrten Ball legte sich der aufrückende Joachim Müller 25 Meter vor dem Hauschild-Gehäuse noch einmal vor, und gegen seinen Aufsetzerball sah der Rostocker Schlußmann alles andere als gut aus. Ihm allein die Schuld an der Niederlage in die Schuhe schieben zu wollen, wäre allerdings verfehlt. [...]

Der Sieger wirkte da insgesamt doch kompakter, resoluter. Aus einer sicheren Abwehr (Fankhänel, Bähringer-"Ersatz" Birner, Illing, der Jarohs mehr und mehr den Nerv zog) startete der FCK einfach die schärferen Attacken über den durchgängig solide spielenden Andreas Müller, danach über den sich steigernden Routinier Joachim Müller. Persigehl und Glowatzky hat man allerdings schon erfolgreicher gesehen, aber [...] sie schlugen sich vor allem in der Schlußphase außerordentlich achtbar, wie ihre Chancen (Glowatzky 84., Persigehl 89.) nachträglich unter Beweis stellten. "Ansprechender Fußball unter diesen Umständen", resümierte Trainer Heinz Werner kurz und bündig. Dem ist zuzustimmen.

(Rainer Nachtigall)