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Jena bewies seinen Formanstieg

Die Tore waren beredter Ausdruck des Geschehens. Tatsächlich trumpften die Gastgeber erst in der zweiten Halbzeit auf, fanden sie erst nach der binnen drei Minuten durch P. Ducke erzielten 3:1-Führung zu sich selbst und zu zwingendem, sicherem Angriffsspiel. Denn bis zur Pause konnte der FC Carl Zeiss noch keineswegs überzeugen. Da verzögerten Erler, Schuster, Franke, Wolf und Sorge mit bedächtigem Kreiselspiel die Aktionen, ließen sie Jenas Elf so nicht zu ihrem Konzept finden. Und als Rauschenbach auf dem linken Flügel Stein und Hoppe ausspielte, der Flankenball J. Müller erreichte, sah sich Jenas entblößte Abwehr obendrein empfindlich getroffen durch das 1:1-Ausgleichstor. [..]

DFV-Auswahltrainer Georg Buschner sprach am Ende von einer "müden ersten Halbzeit" und kommentierte: "Erst mit P. Ducke kam Dampf herein. [..] Die Gastgeber ließen einen leichten Formanstieg erkennen, obwohl insgesamt der zwingende Zug zum Tor noch fehlte. Bei drei Toren stand die FCK-Abwehr immerhin Pate." Der in der 1. Halbzeit spielerisch durchaus mithaltende FCK konnte später nicht mehr ernsthaft Paroli bieten. Sein einziger gefährlicher Stürmer, Rauschenbach, mit dem Hoppe nicht zurecht kam, wurde kaum noch auf Reisen geschickt. Die Mittelfeldakteure Wolf, Sorge und Wiedensee verbrauchten ihre Kräfte in der Defensive, kamen überhaupt nicht mehr zum Aufbau eigener erfolgverheißender Angriffe. FCK-Cheftrainer Gerhard Hofmann resümierte: "Wir operierten zu harmlos, zu "zahm". Jenas Angriffsspieler mußten entschlossener, konsequenter bekämpft werden!" [..]

(Wolf Hempel)