Spielbericht

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Viele Chancen, doch nur ein Tor

Der FCK wandelte letzthin ein wenig auf Hansa-Spuren. Drei Ausswärtssiege hintereinander ließen aufhorchen. Doch im Dimitroff-Stadion war von jenen Tugenden, die die sechs Punkte einbrachten, nichts mehr zu entdecken. Weder von der gut organisierten, stabilen Deckung noch vom klugen, genauen Mittelfeldspiel. Selbst die bislang stets zuverlässigen Sturmspitzen strahlten nur im spritzig-fleißigen Lienemann die gewohnte Gefährlichkeit aus. [..] Drei schwache Punkte - da geriet die FCK-Maschine ins Stocken. "Diese Abwehr war ein einziger Torso", urteilte Erfurts langjähriger Stopper Toni Skaba, "dennoch nur ein Tor?" Seine Frage hatte volle Berechtigung. Rot-Weiß drückte Überlegtheit und Güte seines Angriffssspiels nicht annähernd in Treffer aus. Es fehlte bei allen guten Ansätzen das kaltschnäuzige Vollstrecken, so wie es Seifert mit seinem Dribbling und anschließender genauer Flanke zu Stieler, der freistehend einköpfte, in der 69. bewies.

(Horst Friedemann)