Spielbericht

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Offen wie ein Scheunentor: Die Deckung des SCK

[..] Die Abwehr mit dem zwar körperlich starken, dafür aber ungelenken - auf glattem Boden macht sich das noch stärker bemerkbar - Stopper Hüttner, der seine Deckung nicht richtig organisieren kann, sie um so mehr durch seine Unsicherheiten ansteckt, bekommt einen stürmisch drängenden Gegner einfach nicht in den Griff. Wenn dazu noch eine so weit unter dem Durchschnitt liegende Torwartpartie hinzukommt, wie sie Hambeck diesmal bot (zumindest zwei Treffer waren zu vermeiden), dann kann sich Erler abrackern wie er will, alle Bemühungen müssen fruchtlos bleiben. Diese Schwächen treten auf eigenem Platz, da der Gegner mit einer gewissen Zurückhaltung spielt, vorsichtiger operiert, nicht in dem Maße zutage wie auswärts, da die Heimmannschaft selbst die Initiative sucht.

Alle diese Faktoren wurden auch diesmal wieder offensichtlich. Klare Fehler der SCK-Deckung begünstigten die ASK-Treffer oder ermöglichten sie sogar: Einmal kam Vogt ungedeckt zum Schuß, wobei der Ball noch von Hüttners Bein abgelenkt wurde (14.); dann ließ sich der Stopper wie ein Anfänger von Begerad ausspielen, und unter Hambecks Körper rutschte der Ball ins Netz (25.); und schließlich prallte Großheims raffiniert angeschnittener Freistoß von Feisters Rücken (Hambeck kam einmal mehr bei einem hohen Ball zu spät) ins Netz (70.). Diesem dritten Treffer, der die endgültige Entscheidung bedeutete, ging eine ziemliche Drangperiode des SCK voraus, in der Hauptsache von Erler, teilweise auch von Vogel ausgelöst. Sie mußte allerdings erfolglos bleiben, da einmal einige Chancen (Vogel, Schuster) ungenutzt blieben, da zum anderen aber auch Schuster, Lienemann und Posselt zu wenig auf die Ideen Erlers eingingen, sich nicht einmal als Schützen versuchten. [..]

(Klaus Schlegel)