Spielbericht

Einen Arbeitssieg landete der CFC gegen den bis dato stark aufspielenden Neuling aus Magdeburg. Dabei wurde im Spielverlauf die Möglichkeit verschenkt, rechtzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen, was dann die hektischen Geschehnisse in der Schlußphase begünstigte.
Der 1.FC Magdeburg präsentierte sich zu Spielbeginn ziemlich offensiv und bemühte sich, das Spiel ausgeglichen zu gestalten. Dies gelang allerdings nur eine Viertelstunde. Dann nutzte der zur Zeit beste Chemnitzer, Jörg Schmidt, die zweite Chance zur Führung. Eine Minute nachdem er die erste Möglichkeit bei einem Flachschuß aus Nahdistanz noch vergeben hatte, machte er es besser und plazierte eine maßgenaue Flanke unhaltbar für den Gäste-Keeper per Kopf im Dreiangel. In der Folgezeit lief das Spiel des CFC wesentlich besser, so daß die Mannschaft jetzt spielbestimmend war. Allerdings taten sich unverständlicherweise von Zeit zu Zeit in der Abwehr riesige Lücken auf, was auf Chemnitzer Seite über das gesamte Spiel eine gewisse Unsicherheit aufkommen ließ. Zum Glück reagierte Steffen Süssner zweimal großartig gegen frei auf ihn zulaufende Gäste-Stürmer und verhinderte so mögliche Gegentreffer. So blieb es lange Zeit bei der knappen Führung. Leider auch, da der zur Zeit formschwache Amir Osmanovic wieder völlig indisponiert wirkte.
Daraufhin brachte Christoph Franke nach einer Stunde Mirko Ullmann, der auch prompt für Belebung im Angriffsspiel sorgte. Ihm war es vergönnt, nach einer schönen Einzelleistung das 2:0 zu erzielen. Er hatte im Strafraum sehr gut den Ball abgeschirmt, sich gegen zwei Gegner durchgesetzt und mit einem Schuß aus der Drehung vollendet. Wer nun die Vorentscheidung gefallen sah, sollte sich täuschen, denn anscheinend feierten die CFC-Kicker etwas zu lange. Praktisch im Gegenzug fiel der Anschlußtreffer, als Steffen Süssner bei einem wuchtigen Kopfball nach Freistoßflanke das Nachsehen hatte.
Das gab den Gästen erneuten Auftrieb und machte das Geschehen wieder spannend. Allerdings schienen das die Nerven mancher Spieler und Zuschauer nicht auszuhalten, denn kurze Zeit später hielt Hektik im Stadion Einzug. Der Schiedsrichter, der bis dahin das Spiel aufgrund seiner seltsamen Kartenverteilung nie unter Kontrolle bekam, avancierte zum Hauptdarsteller und schickte einen Magdeburger Spieler nach einer Tätlichkeit (Kopfstoß) gegen Torsten Bittermann vom Platz. Selbiger CFC-Akteur hatte allerdings zu diesem Zeitpunkt großes Glück, selber noch auf dem Feld zu stehen, denn in der vorausgegangenen Szene hatte er einen Magdeburger nach einem Foul ebenfalls rotwürdig umgestoßen, dafür allerdings nur Gelb gesehen. Die Proteste der FCM -Spieler wiederum brachten die Chemnitzer Fans in Rage, und einige besonders Clevere warfen allerlei Gegenstände auf das Spielfeld. Daraufhin mußte der Schiri das Spiel zweimal für längere Zeit unterbrechen und einen Spielabbruch androhen, der auch von den Gästen vehement gefordert wurde. Allmählich beruhigte sich das Geschehen auf den Rängen wieder, aber die Atmosphäre auf dem Feld blieb hektisch. Die Himmelblauen kamen zu einigen Möglichkeiten der Resultatsverbesserung, konnten diese allerdings ebensowenig nutzen wie die Gäste ihre einzige Ausgleichschance.
Aufatmen dann beim Schlußpfiff auf Seiten des CFC, der sich die hektische Schlußphase zum Teil allerdings selbst zuzuschreiben hatte, da man durch Unkonzentriertheit den Gegner wieder ins Spiel gebracht hatte.