Spielbericht

Der Chemnitzer Fußballclub kann nicht mehr gewinnen. Zum fünften Mal in Folge blieben die Himmelblauen ohne dreifachen Punktgewinn. Dabei war beim Spiel gegen den Eisenhüttenstädter FC Stahl zumindest eine kämpferische Steigerung im Vergleich zur Vorwoche erkennbar, was auch durch das zweimalige Aufholen eines Rückstandes zum Ausdruck kommt. Aber nach wie vor werden zu viele Chancen benötigt, um zum Torerfolg zu kommen.
Der in den letzten Spielen formschwache Amir Osmanovic stand diesmal nicht in der Anfangsformation, für ihn begann Rückkehrer Danilo Kunze. Anstelle des immer noch gesperrten Ivica Gvozden lief Neuzugang Dragan Kavac auf. Ein druckvoller Beginn brachte gleich vier Chancen in der ersten Viertelstunde, aber entweder der Gästekeeper, dem man eine überdurchschnittliche Leistung bescheinigen muß, hielt, oder es fehlte das letzte Quentchen Glück, wie bei Alexander Tetzners Lattenschuß. Und als der Schlußmann der Hüttenstädter doch zweimal überwunden schien, klärte noch ein Verteidiger auf der Linie. So fiel nicht der fällige Führungstreffer des CFC, sondern die Gäste nutzten einen Konter zur Führung. In der zweiten Hälfte des ersten Spielabschnittes gelang den Himmelblauen nicht mehr viel Konstruktives. Zehn Minuten nach dem Wechsel dann der Ausgleich durch ein Tor von Torsten Bittermann. Doch bereits fünf Minuten später fiel der erneute Führungstreffer der Gäste. Dabei machte Steffen Süßner keine gute Figur, als er einen Freistoß unterschätzte und passieren lassen mußte. Kurz darauf mußte Hütte eine Dezimierung hinnehmen, da ein Spieler nach Gelb-Rot den Platz verlassen mußte. Und nach 65 Minuten gelang Mirko Ullmann der erneute Ausgleich. Er war nach einer Ecke von Jörg Schmidt per Kopf erfolgreich. Bis zum Spielschluß dann noch ein paar CFC-Chancen, aber auch die Gäste hatten noch eine Möglichkeit. Allerdings blieb bei der Strafraum-Aktion von Dragan Kavac gegen den Gäste-Angreifer kurz vor Schluß der Pfiff des Schiris aus. Letztendlich blieb es bei der Punkteteilung.
Die besten Akteure in Himmelblau waren einmal mehr Sven Köhler und Torsten Bittermann. Dagegen scheint Jörg Schmidt derzeit auf Rekordjagd zu sein, denn er holte sich in diesem Spiel bereits die 11. Gelbe Karte der laufenden Saison ab. Vielleicht gelingt der Mannschaft ja ein Erfolg beim FC Sachsen Leipzig im Landespokal, denn dorthin fährt der CFC nun wirklich als Außenseiter. Und danach steht das Auswärtsspiel beim Aufsteiger SV Babelsberg an, in dem hoffentlich mal wieder drei Punkte eingefahren werden.