Spielbericht

Ein Doppelschlag innerhalb von zwei Minuten reichte dem CFC gegen die Amateure von Hansa Rostock zum Erfolg. Dabei spiegelt das Resultat nur annähernd die Überlegenheit der Platzherren wieder. Die Himmelblauen beherrschten den Tabellenletzten im Prinzip über die gesamte Distanz und hätten das Ergebnis noch wesentlich klarer gestalten können, ja müssen.
Auf Schneeboden begann der CFC rasant. Der Gegner war vor allem in spielerischer Hinsicht unterlegen und kam in der ersten Halbzeit kein einziges Mal vielversprechend vor das Gehäuse von Steffen Süßner. Demzufolge beherrschte Einbahnstraßenfußball die Szenerie. Die Hanseaten hatten zeitweise Mühe, sich aus ihrer Hälfte zu befreien, und es schien nur eine Frage der Zeit, bis das erste Tor für die Himmelblauen erzielt wird. Allerdings dauerte es, auch dank des sehr guten Rostocker Schlußmannes, der einen Schuß von Jens König aus Nahdistanz hervorragend parierte, über eine halbe Stunde bis zum überfälligen Führungstreffer. Wiedermal war es Mirko Ullmann, der nach einem Eckball zur Stelle war und bereits seinen zwölften Saisontreffer markierte. Bereits eine Minute später schlug es zum zweiten Mal im Gästetor ein, als Thomas Laudeley nach einer mißglückten Abwehr der Hanseaten kurzentschlossen abzog und dem Torwart keine Chance ließ.
Nach dem Seitenwechsel schien der Chemnitzer FC einen Gang zurückzuschalten. Tormöglichkeiten waren nun Mangelware, und die Partie verflachte etwas. Großchancen hatten noch Torsten Bittermann, der den Ball aus Nahdistanz über das Tor schoß, und Mirko Ullmann, der bei einem Konter am guten Gäste-Keeper scheiterte. So blieb es bis zum Ende beim für die Rostocker wohl doch schmeichelhaften, relativ knappen Resultat.
Lutz Wienhold, der das erst Mal nach seiner langen Verletzungspause über neunzig Minuten mitwirkte, zählte ebenso wie Mirko Ullmann, dem man nur in ein oder zwei Situationen mehr Abschlußglück gewünscht hätte, zu den besten Chemnitzern. So siegte der CFC mittlerweile im fünften Spiel hintereinander, während eine andere große Serie riß. Jörg Schmidt erhielt nach vier Spielen in Folge ohne Verwarnung das erste Mal wieder ein gelbe Karte. Diese war allerdings vom ansonsten gut leitenden Schiri etwas überzogen.