Spielbericht

Mit einer am Ende doch noch deutlichen Niederlage mußte der Chemnitzer FC die Heimreise vom Spiel bei Spitzenreiter Tennis-Borussia Berlin antreten. Dabei konnten die Gäste über lange Strecken mithalten und die Partie offen gestalten. Daß letztendlich nix Zählbares herauskam, lag einerseits an der mangelnden Chancenverwertung, und andererseits am in der zweiten Hälfte auftretenden Kräfteverschleiß in den Reihen der Himmelblauen.
Aufgrund der spielerischen Bemühungen beider Teams entwickelte sich ein ansehnliches Spiel. Der CFC, ohne die verletzten Jens König und Kai-Uwe Jendrossek angetreten, konnte den Berlinern Paroli bieten und sich selbst Chancen erarbeiten. So scheiterte Danilo Kunze gleich zweimal. Zuerst wurde sein Schuß von einem Feldspieler von der Linie geschlagen, und dann parierte der TeBe-Keeper einen Kracher aus rund 20 Metern. Bei einem gefährlichen Freistoß von Jörg Schmidt war ebenfalls der Berliner Schlußmann mit einer Fußabwehr zur Stelle. Auf der Gegenseite führte dann eben ein Konter kurz vor der Pause zum 1:0 für die Gastgeber. Und als Tennis-Borussia wenige Sekunden nach dem Wiederanpfiff einen Abwehrfehler ebenfalls nutzen konnte, war die Vorentscheidung praktisch schon gefallen.
In der zweiten Halbzeit zogen die Berliner dann mit der sicheren Führung im Rücken ihr Spiel auf und waren jetzt dominierend. Beim CFC macht sich mit zunehmender Spieldauer der Kräfteverschleiß bemerkbar. Und nach zwei vorangegangenen Chancen schlug es dann nach 71 Minuten zum dritten Mal im Kasten von Steffen Süßner ein. In der Folgezeit tat sich dann nichts mehr, so daß beim Abpfiff nur die deutliche Niederlage zu Buche stand. Nun ist der zweite Tabellenplatz vorerst weg, sollte aber im weiteren Saisonverlauf auf alle Fälle noch möglich sein.