Der Chemnitzer FC hat gegen den SV Babelsberg 03 die dritte Niederlage in Folge kassiert und findet sich mit gerade mal vier Punkten aus fünf Spielen im unteren Drittel der Tabelle wieder, so dass man von einem verpatzen Saisonstart sprechen kann.
Gegen Jena hatte die Tiffert-Elf eine verbesserte Form gezeigt und so war die Hoffnung groß, dass sie gegen Babelsberg den ersten Heimsieg einfahren könnte. Die 03er waren mit 2 Pünktchen noch schlechter als der CFC in die Saison gestartet.
Im Vergleich zur Partie in Jena nahm Christian Tiffert einige Wechsel vor. Für den verletzten Koch verteidigte Ole Schiebold. Für Artur Mergel kam Luis Fischer in die Partie. Zudem mußte überraschend Robert Zickert auf der Bank Platz nehmen. An seiner Stelle begann Niclas Erlbeck. Bei Babelsberg stand Daniel Frahn in der Startelf, der vor der Saison nach Babelsberg gewechselte und zuletzt verletzte Keller saß überraschend auf der Bank, wurde in der 2. Hälfte eingewechselt.
4.626 Zuschauer, darunter eine Busladung aus Potsdam-Babelsberg, sahen eine furiose erste Hälfte. Ohne großes Abtasten ging es zur Sache. In der 7. Minute hatte Babelsberg den ersten Riesen durch einen Kopfball von Pollasch, den Lihsek aber auf der Linie klären konnte. Direkt im Gegenzug zog Damer ab, aber sein Schuß wurde pariert. Nur eine Zeigerumdrehung später war es passiert. Covic spitzelte das Leder zu Altmeister Frahn, der trocken zum 0:1 einschob. Felix Müller hatte noch entscheidend abgefälscht. Ausgerechnet Frahn, einst die Lebensversicherung des CFC, jetzt der 03er. Fast schon entschuldigend hielt DF11 die Hände nach dem Tor nach oben, verzichtete auf den Jubel.
Es ging weiter hin und her, mit den besseren Chancen für Babelsberg in dieser Phase. Schulz mit einem Schuß knapp über das Tor (14.) und Frahn mit einem Kopfball ans Außennetz (15.) hätten schon frühzeitig die Weichen auf Sieg für Babelsberg stellen können. Auf der Gegenseite konnte SVB-Keeper Bangsow einen Eshele-Kopfball nach Ecke Damer gerade so abwehren (26.). Dann tankte sich der agile Lihsek durch, verpasste mit dem Abschluss knapp das Tor (35.). In der gleichen Minute wurde ein Kopfball von Felix Müller gehalten. Doch statt des verdienten Ausgleichs schepperte es zum zweiten Mal hinter Adamczyk. Wieder war es Frahn, der eine Flanke einköpfen konnte. CFC-Youngster Schiebold, der sich von Frahn abkochen ließ, mußte in dieser Szene Lehrgeld bezahlen.
Kurz vor dem Pausentee verpaßte erst Covic das 0:3, als er am großartig parierenden Adamczyk scheiterte. Dann hatte Fischer den Anschluss für den CFC auf dem Fuß, schoß jedoch am Tor vorbei.
Zur Pause kämpfte sich die Sonne durch die Wolken am Chemnitzer Himmel und die Spieler kamen vorzeitig aus der Kabine. Es war zu spüren, dass sich die Mannschaft etwas vorgenommen hatte. Tiffert nahm zur Pause Schiebold vom Platz und brachte dafür Artur Mergel. Es waren nur wenige Sekunden in der 2. Hälfte gespielt, da bekam die Hoffnung neue Nahrung. Tobi Müller hatte geflankt und 2-Meter-Mann Eshele ins Netz geköpft. Der Anschluß!
In der 58. Minute mußte der Torschütze vom Platz. Wie‘s aussah, hatte sich Eshele am Knie verletzt. So ein Sch*****! Nach Bozic, Eppendorfer, Baumgart, Koch schon der fünfte Spieler, der länger ausfällt. Irgendwie erinnert das fatal an letzte Saison.
Für Eshele kam Walther und der hatte in der 62. Minute die große Chance zum Ausgleich. Eine Damer-Ecke köpfte das Eigengewächs über den Kasten. Nur acht Minuten später machte es Walther besser. Wieder war es Damer, der per Flanke vorbereitete und in der Mitte köpfte Walther zum vielumjubelten Ausgleich. Noch 20 Minuten waren zu gehen und der CFC am Drücker. Alles sah gut aus, aber der Fußballgott erwies sich als Arschloch. Statt zumindest den einen Punkt sicher nach Hause zu fahren, nutzte Pollasch eine unsortierte CFC-Abwehr und drosch das Leder zum 3:2 für die Babelsberger unter die Latte (78.). Der Club warf jetzt nochmal alles nach vorn, probierte Langholz konnte aber auch in der 6 minütigen Nachspielzeit keine Hundertprozentige mehr rausholen. So blieb es bei der bitteren 2:3-Heimniederlage.
Der CFC rangiert nun auf Tabellenplatz 14 und darf kommende Woche nach Meuselwitz reisen. Die Thüringer haben aktuell die rote Laterne inne.
Fazit: Haste Scheisse am Fuß, haste Scheiße am Fuß. Es läuft aktuell nicht beim CFC, auch wenn die grundsätzliche Formkurve nach oben zeigt. Dazu die bitteren Ausfälle von Stammkräften. Es wird keine leichte Aufgabe sich aus dieser Situation wieder herauszukämpfen.
4.626 Zuschauer, darunter eine Busladung aus Potsdam-Babelsberg, sahen eine furiose erste Hälfte. Ohne großes Abtasten ging es zur Sache. In der 7. Minute hatte Babelsberg den ersten Riesen durch einen Kopfball von Pollasch, den Lihsek aber auf der Linie klären konnte. Direkt im Gegenzug zog Damer ab, aber sein Schuß wurde pariert. Nur eine Zeigerumdrehung später war es passiert. Covic spitzelte das Leder zu Altmeister Frahn, der trocken zum 0:1 einschob. Felix Müller hatte noch entscheidend abgefälscht. Ausgerechnet Frahn, einst die Lebensversicherung des CFC, jetzt der 03er. Fast schon entschuldigend hielt DF11 die Hände nach dem Tor nach oben, verzichtete auf den Jubel. 
In der 58. Minute mußte der Torschütze vom Platz. Wie‘s aussah, hatte sich Eshele am Knie verletzt. So ein Sch*****! Nach Bozic, Eppendorfer, Baumgart, Koch schon der fünfte Spieler, der länger ausfällt. Irgendwie erinnert das fatal an letzte Saison. 