Der Chemnitzer FC hat zum vierten Mal in Folge auswärts Zählbares eingefahren – und nach dem Greifswalder FC und dem BFC Dynamo konnten die Himmelblauen nun auch dem FC Rot-Weiß Erfurt einen Zähler abtrotzen. Vor 7.368 Zuschauern im „Steigerwaldstadion“ trennte sich das Team von Cheftrainer Duda vom RWE mit einem torlosem Unentschieden. Hauptverantwortlich dafür war vor allem CFC-Schlussmann Adamczyk, welcher in der zweiten Halbzeit einen – unberechtigten – Elfmeter zu entschärfen wusste.
Am nächsten Spieltag kommt Angstgegner Altglienicke ins „Stadion – An der Gellertstraße“.
Mit Zickert und Erlbeck ins Traditionsduell
Im Vergleich zur absolute enttäuschenden 0:1-Heimniederlage gegen den VFC Plauen veränderte Duda sein Team auf insgesamt drei Positionen. Dass die Routiniers Zickert und Erlbeck wieder in der Startformation standen, war erwartbar gewesen. Außerdem tauchte in dieser überaschenderweise auch Fischer auf. Während Karimani mit dem Platz auf der Bank vorliebnehmen musste, fehlten Rücker aufgrund von einer Gelbsperre sowie Walther wegen muskulärer Probleme. Adamczyk, der darüber unter der Woche gleichfalls klagte, stand dennoch zwischen den Pfosten – und wurde zum entscheidenden Akteur.
Überschaubares Niveau in der ersten Halbzeit
Das Traditionsduell zwischen dem Chemnitzer FC und dem FC Rot-Weiß Erfurt begann verhalten, beide Teams beschnupperten vor allem, keiner wollte einen ersten Fehler machen. Dementsprechend waren Chancen Mangelware. Während sich beim CFC Seo und Fischer immerhin mit Fernschüssen hervortaten, taten sich die Rot-Weiß sich sehr, sehr schwer gegen die kompakte himmelblaue Defensive. Mehr als ein harmloser Fabinski-Kopfball sprang in der ersten Halbzeit nicht heraus. Nach dem Seitenwechsel zeigten die Erfurt jedoch, warum sie zu den heimstärksten Teams in der Regionalliga-Nordost zählen und aktuell – mit fünf ungeschlagenen Spielen in Folge – zudem eines der formstärksten sind.
Adamczyk hält Elfmeter & Remis fest
Das Spiel ist wenige Sekunden in der zweiten Halbzeit jung, schon tauchten die Erfurter gefährlich vor dem Tor vom Adamczyk auf. Nach einem Foulspiel von Reutter am Wolf erhielten sie einen Strafstoß, welcher von Uzun kläglich verschossen wurde. Der CFC-Schlussmann antizipierte die richtige Ecke. Schiedsrichter Henry Müller aus Cottbus fiel auf die Schwalbe hinein, die letztlich nicht spielentscheidend sein sollte. Wenngleich die Thüringer in der Folgezeit mächtig-gewaltig am Drücker blieben und dabei reichlich Chancenwucher betrieben. Lerche lupfte unter anderem an die Latte. Die Himmelblauen fanden während der rot-weißen Sturm- und Drangphase selten aus der eigenen Hälfte heraus. Nach einer knappen Stunde schickte Damer mit einem genialen Zuspiel Fischer auf die Reise, der konnte – wie schon in der ersten Halbzeit – RWE-Torwart Otto nicht überwinden.
Final blieb es beim 0:0-Unentschieden. Positiv: Der CFC ist damit seit vier Spieltagen auswärts ungeschlagen. Negativ: Der CFC kann keine Tore schießen. In neun von 13 Spielen blieben die Himmelblauen ohne eigenen Treffer – eine Horrorbilanz.
Erster Saison-Heimsieg gegen Angstgegner Altglienicke?!
Apropos Horrorbilanz: Der Chemnitzer FC ist die einzige Mannschaft, welche bis dato noch keinen Heimsieg feiern Die nächste Möglichkeit dafür besteht am Freitag, dem 01. November. Um 19 Uhr gastiert im „Stadion - An der Gellertstraße“ die VSG Altglienicke – und damit ein absoluter Angstgegner der Himmelblauen. Denn in acht Aufeinandertreffen konnte der CFC erst einmal den Platz als Sieger verlassen – und das glückte im ersten Duell. Die letzten drei wiederum gingen allesamt verloren. Zuletzt war das vor 3.823 „Stadion – An der Gellertstraße“ der Fall. So führten die Gäste aus Berlin bereits nach 24 Minuten mit 3:0. Den Ehrentreffer erzielte Lihsek. In der aktuellen Saison haben die VSG-Kicker die letzten acht Spiele nicht verloren.