Mit einer ganz schwachen Leistung setzte der CFC die Serie der glanzlosen Heimauftritte fort! Gegen eine ebenfalls nicht gerade berauschend spielende Kölner Fortuna gelang nur ein Unentschieden. Kaum vorstellbar, daß unser Team mal zu den heimstärksten der 2.Liga zählte.
Dabei hatte alles gut begonnen: nachdem die ominöse 13. Minute überstanden war, gelang Olaf Renn in der 14. die frühe Führung. Danach wurde sich allerdings auf eine ruhigere Gangart beschränkt, worauf die Kölner im Laufe der Halbzeit immer besser ins Spiel kamen und sich ein paar Chancen erarbeiteten. Dabei wurde deutlich, wie wichtig die Ruhe und Abgeklärtheit eines Jörg Weißflog ist. Er lieferte wieder eine souveräne Partie, war aber in einer Situation machtlos. Bitter, daß der Ausgleich in der letzten Minute vor dem Halbzeitpfiff fiel.
Wer in der 2.Halbzeit eine anrennende und kämpfende Chemnitzer Mannschaft erwartete, sah sich getäuscht. Der Spielaufbau wirkte behäbig und statisch, so daß das Gästetor fast nie ernsthaft in Gefahr geriet. Nur einzelne Spieler zeigten Einsatzwillen, so z.B. Olaf Renn, der wieder im Aufwärtstrend scheint, Steffen Dünger, der sonst nur als Notnagel fungiert, und, wie so oft, Andrej Panadic. Goran Milanko dagegen war leider ein Totalausfall und stellte durch seine Fehler ein Risiko dar. Unklar, warum er erst eine Viertelstunde vor Schluß ausgewechselt wurde.
So warten die Chemnitzer Zuschauer weiterhin auf ein Erfolgserlebnis. Ob dies am Sonntag gegen den FC Carl Zeiss Jena gelingt, ist fraglich, da ja unsere diesjährige Bilanz gegen die anderen Ostmannschaften bekannt ist, und Jena einen qualitativ besseren Gegner als Köln darstellt.
Jens Zeidler war für die CFC-Fanpage auf der Pressekonferenz:
Trainerstimmen
Reinhard HäfnerIch bedanke mich. Zufrieden war ich bis zur ominösen 47. Minute. Die Mannschaft hat taktisch umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Wir wollten die Räume eng machen und haben verdient geführt. Man muß nur das 1:0 in die Pause bringen. Der psychologische Fehler brachte einen Knacks.
In der zweiten Halbzeit wollten wir den Sieg mit der Brechstange erzwingen, was nicht gut gehen kann. Ich will nicht nach Ausreden suchen, aber auf dem Platz kann man keinen Doppelpaß spielen. Henri Fuchs fehlt da sehr. Ich würde mir wünschen, er wäre morgen gesund.
Wenn der Linienrichter die Fahne unten läßt, können wir sogar gewinnen. Wir müssen mit dem 1:1 leben. Wenn einer vor der Saion gesagt hätte, daß wir gegen Köln vier Punkte holen, wäre ich zufrieden gewesen, jetzt natürlich nicht!
Reinhard Häfner (auf die Frage, ob die schlechten Leistungen von Goran Milanko Konsequenzen haben werden)Das muß man sich bei unserem Potential überlegen, wenn ein Spieler einen schlechten Tag hat. Ich werde mir ihn im Training anschauen. Er läßt die Gegner im Rücken weglaufen. Das hat auch etwas mit der Einstellung zu tun.
Jürgen GelsdorfWir haben kein denkwürdiges Spiel gesehen, obwohl von kämpferischer Seite viel dran war. Die Platzverhältnisse sind nicht so einfach. Chemnitz hat mich positiv überrascht, auch vom Kampfgeist und der Fitneß her.
Wir haben Glück gehabt, daß wir den Ausgleich erzielt haben. Die zweite Halbzeit spielten wir 10, 15 Minuten couragiert.
Mich verwundern als Außenstehenden die &