Vorbericht

Der CFC bei "Sek" zu Besuch ...

...den kurioserweise kommt der 5 Jahre beim CFC beschäftigte Ex-Leutzscher Kay-Uwe Jendrossek aus dem beschaulichen Städtchen bei Borna, was wiederum in der Nähe von Leiptzsch beiheimatet ist. Bemerkenswerterweise hat der nunmehrige "Schachti" 5 Jahre lang jeden Tag die Strecke zurückgelegt, welche ein paar von uns morgen in Angriff nehmen werden, ob per Auto, Zug oder Privat-Jet.

Gegner ist der ortsansässige FC Bad Lausick, momentan in der Bezirksliga Leipzig firmierend, die unterhalb der Landesliga Sachsen spielt, also 6. Liga. Dies in der abgelaufenen Saison mit dem späteren Landesliga-Wiederaufsteiger ATSV "Frisch auf" Wurzen, den Kickers Markleeberg (2.) und dem Vorjahresmeister VfB Zwenkau, der aus finanziellen Gründen damals der Reserve des FC Sachsen Leipzig den Vortritt ließ und nun weiter in der Bezirksliga spielt. Der FC Bad Lausick zeitigte einen ganz ordentlichen 7. Platz, dabei war eine "relative Heimschwäche" mit nur 25 Zählern aus 15 Spielen ebenso anzumerken wie eine ganz gute Auswärtsbilanz mit 20 Punkten und 6 Erfolgen. Kein Thema war der Abstieg in die dreigleisige Leipziger Bezirksklasse. Dafür hielt man sich nun schon zum 3. Mal in Folge im Bezirkspokal schadlos und kann damit auch dieses Jahr im Sachsen-Pokal starten, wo bislang der Einzug in die 2. Hauptrunde bzw. Achtelfinale 1999/2000 der größte Erfolg war, als man am damaligen Regionalligisten VfB Leipzig mit 1 : 6 vor heimischer Kulisse mit 1.300 Zuschauern scheiterte, nachdem man in der vorangegangenen 1. Runde die Wurzener knapp mit 3 : 2 besiegte. In der letzten Pokal-Saison war wiederum bereits in der 1. Runde gegen den späteren Finalisten FSV Zwickau Schluss, als man den "Schwänen" vor 500 Fans klar mit 0 : 3 unterlag. Den dritten Bezirks-Pokalsieg 2001 holte man sich übrigens durch ein 2 : 1 gegen Ligakonkurrent SV Tresenwald vor 650 Fußballfreunden in Bad Lausick, wo mit Ronald Werner (37) und Markus Wulftange (34) zwei ehemalige noch ganz bekannte Kicker des VfB Leipzig die Töppen schnüren, die angeblich jetzt dort wieder ein ernstes Thema sein sollen.

Momentan läuft es für den FC in der Bezirksliga mehr oder weniger recht dürftig, denn nach 6 Saisonspielen rangieren die "Planschstädter" auf einem ernüchternden 15. Tabellenplatz, welcher nicht nur den vorletzten Rang bedeutet, sondern am Saisonenden natürlich den Abstieg in die Bezirksklasse bedeuten würde, aus der man 1996 aufgestiegen war, der Kreisliga war man 1990 bereits im Jahr der Gründung des FC Bad Lausick 1990 e. V. entflohen. Trainer 1996 wie heute übrigens Wolfgang Fischer (58). Erzielt wurden dabei erst 2 magere Treffer und beim SC Rotation 1950 Leipzig gab es erst vergangenes Wochenende eine derbe 0 : 5 - Klatsche. Erfolgreicher ist man (mal wieder) im Pokal und so steht man bereits wieder im Halbfinale gegen Lipsia 93 Eutritzsch, einen der 3 Absteiger der letzten Saison.

Erinnern wird sich vielleicht mancher von Euch auch noch an Steffen Ziffert, der von 1987 bis 1992 als Abwehrstratege den FC Karl-Marx-Stadt und später CFC zur Seite stand, später führte in sein Weg zum FC Carl Zeiss Jena und in die Schweiz zum SV Schaffhausen. Von 95 bis 98 kickte Ziffert dann noch mal beim FC Sachsen Leipzig, ehe er sich dem SV Grimma 1910 in der Amateur-Oberliga Süd anschloß. Seine Heimat ist aber Bad Lausick geblieben, wo er auch seine Fußballer-Laufbahn begann (1972-1977). Ansonsten sucht man natürlich einigermaßen bekannte Namen vergeblich. Aber danach geht´s ja nicht. Alles andere als ein klarer Sieg wäre gegen den drei Klassen tiefer spielenden Kontrahenten dennoch eine deftige Blamage, in diesem Sinne uns einen netten und siegreichen Feiertagsausflug in die Leipziger Provinz.

Die Route

Variante 1:
Von Chemnitz aus fährt man erstmal auf der B95 Richtung Leipzig. Das Ganze bis Frohburg und auch noch durch dieses beschauliche Städtchen hindurch. Kurz vor dem Ortsausgang kommt eine Ampelkreuzung. Dort biegt man rechts Richtung Nenkersdorf bzw. Flößberg ab.
Vorbei an diesem Nenkersdorf (hier gibt es übrigens einen prima Baggersee, iss aber wohl jetzt ein bissel kalt) kommt man irgendwann in Flößberg an eine Kreuzung. Hier hat man die Wahl zwischen links oder rechts abbiegen, man nimmt rechts. Dort geht es jetzt straff auf Bad Lausick zu.
An sich ist es ja nun kein Problem in Bad Lausick zum Badstadion zu kommen, man müsste eigentlich nur immer gerade aus fahren. Doch leider ist Halb-Bad-Lausick aufgerissen, so dass man Umleitungen fahren muss. Also, zunächst bleibt man auf der B176 Richtung Colditz. Dann biegt man links in die August-Bebel-Strasse ein. Auf dieser fährt man immer geradeaus, bis die Bebel- zur Rochlitzer Strasse wird. Dann biegt man links in die Strasse der Einheit ein und fährt gleich wieder rechts in die Fabianstrasse. Schließlich kommt man am Bahnhof raus. Dort biegt man links in die Bahnhofstrasse ab und fährt diese bis zum Ende druch. Nun biegt man rechts in die Badstrasse ein und bleibt so lange auf dieser, bis einem eine Bowlingbahn, gekennzeichnet durch einen Riesen-Pin, auffällt. Dort sucht man sich einen Parkplatz, denn man ist am Ziel. Nun noch ein paar Meter Richtung Wald laufen und man kann den Ballvirtuosen bei ihrem Tun bestaunen.

Variante 2:
Wie oben Richtung Leipzig fahren. An der Kreuzung mit der B175 aber auf diese Richtung Rochlitz abbiegen. Nach der Ortsdurchfahrt Dölitzsch geht es nach ein paar Metern links ab Richtung Geithain (Nicht unmittelbar am Bahnübergang abbiegen!). Durch Geithain hindurch auf Colditz fahren. Hinter Geithain links Richtung Bad Lausick abbiegen. In Bad Lausick zunächst auf die B176 Richtung Borna/Leipzig fahren. Dann, an der abbiegenden Hauptstrasse, rechts in die Gartenstrasse, die dann auf die Bahnhofstrasse trifft. Ab Bahnhof wie oben.

Bahnreisende laufen so, wie der Rest ab Bahnhof fährt.