Es herrscht Klarheit: Fröhlich weg und M'boma da!
02.09.2002, 21:42 Uhr | 1144 Aufrufe
Nun ist es also amtlich, was den ganzen Nachmittag durch die Foren und Gazetten geisterte: Christian Fröhlich wird den Chemnitzer FC nach etwas mehr als einem Jahr Zugehörigkeit verlassen. Am Sonntag hatte der FC St. Pauli offiziell den Himmelblauen ein Angebot unterbreitet, heute nun wurde nur wenige Stunden vor Ende der Wechselperiode der Transfer besiegelt. Christian Fröhlich wird also ab sofort das Trikot des Hamburger Zweitligaklubs tragen, der CFC erhält im Gegenzug die in Fröhlichs Vertrag festgeschriebene Ablösesumme von 100.000 EUR.
Doch der Ersatz, oder zumindest der Versuch dessen, ließ nicht lange auf sich warten. Der Chemnitzer FC nahm heute den Kameruner Cesar-Emmanuel Ndeti M'boma unter Vertrag. Der 23-jährige spielte zuletzt beim Süd-Regionalligisten Jahn Regensburg. Trainer Schulz zu den Transferaktivitäten: "Der kurzfristige Wechsel von Christian Fröhlich hinterläst eine Schwächung der Offensivstärke unserer Mannschaft. Nichts desto trotz sind wir überzeugt davon, mit M`boma einen spielintelligenten Mann gefunden zu haben, der uns hilft, diese Lücke zu schließen."
Und damit noch nicht genug. Matthias Schulz muss sich zu allem Überfluß auch noch mit einer Reihe verletzter Spieler rumschlagen. Aktuell können Holger Hiemann (Ellenbogenprellung), Stefan Meissner (Kapseldehnung im Knie), Guido Jörres (Zerrung) und Steve Rolleder nicht mittrainieren. Über die Einsatzchancen für das am Sonntag anstehende Spiel gegen den Dresdner SC will der CFC-Trainer gegen Ende der Woche mehr sagen.
Schließlich aber noch eine positive Meldung: Die Damen des CFC konnten am Sonntag ein Testspiel gegen die Frauen des VfB Leipzig mit 8:0 gewinnen. Spielerin Ute Kluge: "Die ersten 20 Minuten haben sie gut gegengehalten und auch Chancen erspielt. Dann fielen für uns die ersten beiden Tore und mit einem Mal haben sie nachgelassen. Es war zwar ein schönes lockeres Spiel für uns, aber in Anbetracht der kommenden Aufgaben nicht sonderlich hilfreich. Ein Gegner, der uns fordert oder überfordert (z.B. Potsdam) ist ein besserer Maßstab, weil wir noch viel lernen müssen."