Harte Pyro-Strafen für den CFC: 17.000 € an den SFV, 6.700 € an den NOFV
15.04.2023, 13:17 Uhr | 2.257 Aufrufe
Dem Chemnitzer FC kommen die Pyro-Aktionen in der Regionalliga Nordost und dem Sachsenpokal teuer zu stehen. Anfang der Woche klopfte der
NOFV an die Tür und machte eine Rechnung über
6.700 € zuzüglich der Verfahrenskosten des NOFV-Gerichts auf. Bei den Punktspielen in
Leutzsch (3.000 €) und beim
BFC Dynamo (3.700 €) hatte es im himmelblauen Gästeblock jeweils Pyro-Aktionen gegeben. Das Urteil im Wortlaut:
Zum Chemie-Spiel (12.3.): "In der 46. Minute des o. g. Meisterschaftsspiels, direkt nach Wiederanpfiff gab es im Gästeblock vom Chemnitzer FC den Einsatz von Pyrotechnik. Es wurden zwei Böller, elf Bengalos und ein Blinker, mithin 14 pyrotechnische Artikel gezündet. Der Schiedsrichter unterbrach das Spiel für zwei Minuten."
Zum BFC-Spiel (10.2.): "Mit Beginn des o.g. Meisterschaftsspiels wurden von Fans des Chemnitzer FC im Gästeblock drei blaue Rauchtöpfe und sieben Blinker gezündet. Das Spiel musste ca. eine Minute unterbrochen werden."

Den finanziellen Vorschlaghammer packte aber heute der
SFV aus, der vom Club für die Zündelei im
Sachsenpokal-Viertelfinale gegen den Schacht satte
17.000 € als Strafe einfordert. Schwacher Trost: Immerhin gesteht man dem CFC zu, davon 5.100 € für "sicherheitstechnische, infrastrukturelle oder gewaltpräventive Maßnahmen" verwenden zu dürfen. Laut SFV wurden während der Partie und nach Spielende über 60 Bengalos, Nebeltöpfe und weitere Feuerwerkskörper gezündet.
Zum Schacht-Spiel (22.3.): "Zugunsten des Vereins wird berücksichtigt, dass es zu keiner Störung des Spielbetriebs kam und er sich geständig eingelassen hat. Positiv werden auch die getätigten Bemühungen zur Verhinderung der Pyrotechnik bewertet, wobei diese im Ergebnis nicht erfolgreich waren. Zulasten des Vereins wirken die mehrfachen Verstöße, die Vielzahl der Pyrotechnik und die Spielverzögerung."