Spielbericht

Letztendlich verdient holte sich der Chemnitzer FC heute beim VFC Plauen seine zweite Saisonniederlage ab. Rund 2200 Zuschauer sahen bei herrlichem Fußballwetter allerdings ein wenig berauschendes Fußballspiel.

20 Minuten vom Anpfiff weg zeigten beide Mannschaften grausamen Fußball. Der VFC kam krisengeschüttelt schwer in die Gänge. Chemnitz zeigte langweiligen und nachlässigen Fußball. Nach dieser Phase straffte sich der Hausherr und beeindruckte die Himmelblauen mit zunehmend rustikaler Gangart, der Schiedsrichter Schössling zunächst keinen Riegel vorschob. Plauens nicht unverdiente Führung resultierte dann aus einem Zufallsprodukt. Nach einem Freistoß konnte der freistehende Paulick zum 1:0 abstauben (25.).
Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich Chemnitz kurzzeitig wie ausgewechselt. Der Wille zum besseren Spiel wurde umgehend durch Kelligs Kopfballtreffer (47.) belohnt. Doch nach weiteren 10, 15 Minuten verfiel der CFC zurück in die fußballerische Grausamkeit der Anfangsminuten. Plauen schlug wieder die harte Gangart an und traf zur erneuten Führung durch Soltau (68.). Chemnitz zeigte kaum noch Aufbäumen gegen die Niederlage, allerdings stand Sonnenbergs Ausgleichstreffer gegen Ende der Partie nur der Pfosten im Weg. Kurz danach waren die Himmelblauen nach gelb-roter Karte gegen Troschke (81.) nur noch zu Zehnt auf dem Platz.

Die insgesamt niveauarme Partie verlor der Club nicht unverdient, da Plauen den gewissen Tick an Kampfgeist und Brechstange mehr in das Spiel investierte. Vor allem das "Wie" der Niederlage stellte für den Club einen ziemlichen Rückschritt in Sachen Spielkultur dar.