Spielbericht

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Kein Zufall! Die Besten trafen ins Tor
Der Chemnitzer FC ist am ersten Ziel: Mit dem 1:1 in Halle erkämpften sich die Sachsen den noch zur Aufstiegsrunde notwendigen Punkt. Verdient, denn sie waren die bessere Mannschaft.
Dennoch sprachen beide Trainer von einem gerechten Ergebnis. Die Chemnitzer waren dem Sieg trotzdem ein wenig näher. Sie hätten "nur den Braten eher riechen müssen", wie Trainer Meyer sagte.
Schnell war den 3000 frierenden Zuschauern klar, daß sich mit Chemnitz ein Aufstiegskandidat in Halle vorstellte. Der Spielaufbau, flüssige Kombinationen und die geordnetere Spielanlage waren das Plus. Die Hallenser setzten den Chemnitzern unermüdlichen Kampfgeist und eine kompakte Abwehr entgegen.
Die ersten Tormöglichkeiten hatte Chemnitz. Heidrichs Kopfball verfehlte das Tor nur knapp (8.), Köhler traf mit einem Schuß aus 18m den Außenpfosten (15.), Torunarighas gefährlicher Kopfball wurde eine Beute von Halles Torwart Adler (22.).
Dann kamen die Hallenser auf. Kapitän Schülbe setzte das erste Zeichen. Bei seinem Alleingang scheiterte er jedoch an Chemnitz-Torwart Hiemann (23.). Sekunden später machte es Verteidiger Muhamed Preljevic besser. Nach einem Freistoß von Lorenz köpfte er zur Führung ein (24.).
Überhaupt Preljevic. Der Kroate war wieder einer der Besten bei Halle. Er lieferte sich mit dem Chemnitzer Boer tolle Duelle. Nicht zufällig erzielte Preljevic das 1:0.
Nicht zufällig auch schoß Boer noch vor der Pause den Ausgleich (40.). Die Chemnitzer hatten den Ball in Halles Strafraum kombiniert. Deren Abwehr bekam den Ball nicht weg. Nach Bittermanns Eingabe verwandelte Boer aus kurzer Distanz.
Die wenigen Minuten bis zum Pausenpfiff waren die spannendsten des gesamten Spiels. Um ein Haar hätte Wosz die neuerliche Führung für Halle erzielt. In Höhe des 11m-Punktes stand der kleine Wirbelwind frei vor Hiemanns Tor. Doch anstatt aufs Tor zu schießen, versuchte Wosz eine Vorlage - genau in die Beine eines Chemnitzer Verteidigers.
Danach verflachte das Spiel. Einziger Höhepunkt: Chemnitz-Torjäger Heidrich traf in der 52. Minute den Pfosten. Ansonsten saß beiden Mannschaften die Angst im Nacken, das Spiel doch noch zu verlieren.
(Rudi Kleissl)