Spielbericht

1. Runde - Sachsenpokal - Saison 2009/2010
FC Eilenburg
FC Eilenburg
0:3
Chemnitzer FC
Chemnitzer FC

Im Schongang in die nächste Runde

von Erik Büttner

Mühelos hat sich der Chemnitzer FC ins Achtelfinale des sächsischen Landespokales gespielt. Beim völlig überforderten FC Eilenburg gewannen die Himmelblauen mit 3:0. Nach früher klarer Führung ließen die Chemnitzer die Partie entspannt zu Ende gehen. In der zweiten Runde des Sachsenpokals trifft der CFC nun auf den eigenen Nachwuchs, den CFC II. Aus dessen Reihen standen mit Benduhn und C. Lehmann zwei Stammkräfte und mit Nowak/Marrack zwei Ergänzungsspieler am heutigen Tag für die erste Elf auf dem Platz.

David Jansen traf heute nicht ins SchwarzeRund 600 Zuschauer, davon etwa die Hälfte aus Chemnitz, sahen im windigen Ilburgstadion einen stürmischen Beginn der Himmelblauen. "Wir wollten Chemnitz einen Pokalfight liefern, aber leider war schon nach 3 Minuten alles vorbei.", blickte Eilenburgs Trainer Carsten Hänsel traurig zurück. Im Wesentlichen war es Marc Beduhn, der für den am Schienbein verletzten Kevin Hampf in die Startelf gerückt war, der Hänsel die Laune verdorben hatte. Denn der junge CFC-Angreifer stocherte in Minute 3 nach einer Ecke den Ball ins Netz. Und auch 5 Minuten später versenkte Benduhn das Leder nach Querpass von Becker im Tor (8.). Das 3. Tor erzielt der gut aufgelegte Becker dann selbst. Nach durch Jansen verlängerter Flanke traf Becker ins Eck (16.). "Wir waren von der 1. Minute an hellwach und haben schnell für klare Verhältnisse gesorgt.", freute sich CFC-Trainer Gerd Schädlich über die Anfangsviertelstunde; nicht aber über die restliche Spielzeit. Denn seine Mannschaft sei nach dem 3:0 nicht mehr so zielstrebig, wie er sich das vorstelle, gewesen. Und in der Tat schalteten die Himmelblauen etliche Gänge zurück. War in den ersten 20 Minuten Daueralarm im Eilenburger Strafraum angesagt, versiegte der Angstschweiß von FCE-Torwart Christian Kotzbau dann in der Folgezeit. Chemnitz war nicht mehr so konsequent, verlor oft durch ungenaues Spiel den Ball. Da reihte sich auch der durchspielende Benjamin Boltze ein, der meilenweit von seiner Vorjahresform entfernt ist, aber zumindest Willen zeigte.

Doch warum sollte sich Chemnitz auch ein Bein in dieser Partie ausreißen? Eilenburg bekam überhaupt keines erst auf die Erde! Die Himmelblauen waren selbst im Schongang stets mindestens einen Spielzug voraus. Und selbst wenn sich die Gastgeber mal in die Nähe des Chemnitzer Tors vorgearbeitet hatten, so kam doch dabei nichts Gefährliches heraus.
Und so musste dann ein tieffliegendes Flugzeug und ein tieffliegender Bierbecher aus den eigenen Reihen für Aufmerksamkeit im himmelblauen Block während langweiligen 2. Halbzeit sorgen. Doch Chemnitz will hoch hinaus und hat mit Tennis Borussia Berlin eine schwere Aufgabe am kommenden Wochenende. Dafür kann man auch mal ein Pokalspiel mit halber Kraft gewinnen.

Wertung: 4,5 (Langweiliges Spiel, weil schnell alles klar war)

Beste Himmelblaue: Becker, Benduhn

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1. Runde - Sachsenpokal - Saison 2009/2010
+++ Nachholespiel +++
Sonntag, 11. Oktober 2009, 13:30 Uhr
Ilburgstadion, Eilenburg
Zuschauer: 600
Schiedsrichter: Graupner (Dresden)
FC Eilenburg
T Kotzbau
A Wenk
A Virag
A Ulrich (41. SchlüterGelbe Karte)
A KalexGelbe Karte
M Sawetzki
M von DurschewskyGelbe Karte
M BernhardtGelbe Karte
M Plätsch (46. Röhl)
S Bartlog (75. Keller)
S Bretfeld

Trainer: Hänsel
Chemnitzer FC
T Pentke
A Reinhardt
A Richter
A Thönelt
A Becker
M Emmerich (72. Marrack)
M Vrtelka
M Garbuschewski (72. C. Lehmann)
M Boltze
S Benduhn
S Jansen (58. Nowak)

Trainer: Schädlich
Tore
0:1 Benduhn (3.)
0:2 Benduhn (8.)
0:3 Becker (16.)