Spielbericht

Der Chemnitzer FC hat das Spitzenspiel im Steigerwaldstadion verloren: Gegen den FC Rot-Weiß Erfurt mussten sich die Himmelblauen vor 6.835 Zuschauern – darunter 1.000 aus Chemnitz angereiste Schlachtenbummler – mit 0:1 geschlagen geben. Das Tor des Tages erzielte Linksverteidiger Ballo bereits nach drei Minuten. Damit konnten sich die Himmelblauen nicht für die 0:3-Hinspielniederlage revanchieren. Während RWE weiterhin Spitzenreiter der Regionalliga-Nordost bleibt, hat sich für den CFC der Abstand auf diesen auf nunmehr fünf Punkte vergrößert. Dazu haben die Thüringer zudem ein Spiel weniger bestritten. Am kommenden Spieltag kommt der Zweitplatzierte, der FC Energie Cottbus, nach Chemnitz.

Drei Wechsel vor dem Traditionsduell im Steigerwald

CFC-Coach Tiffert veränderte sein Team im Vergleich zum 3:0-Heimsieg gegen Germania Halberstadt auf drei Position. Aufgrund von Kartensperren – Zickert sah seine fünfte gelbe, zudem Walther eine rote – waren zwei Wechsel unabdingbar – und die waren positionsgetreu. Eppendorfer rückte in die Innenverteidigung neben Campulka und Löwe, Kircicek, der zuletzt drei Spiele gesperrt fehlte, kehrte als Linksverteidiger zurück. Außerdem erhielt Stagge den Vorzug gegenüber Kurt. Der FC Rot-Weiß Erfurt stellt mit 45 erzielten Toren die beste Offensive und hat – wie übrigens der Chemnitzer FC auch – mit nur 19 Gegentore die zweit-beste Defensive der Liga.

RWE schockt solargrüne Sachsen

Die Himmelblauen gerieten sofort gehörig unter Druck und bereits nach drei Minuten in Rückstand. Nach feinem Pass auf Seidemann bediente dieser den besser positionierten Ballo, welcher den Ball aus 16 Metern nur noch ins leere Tor einschieben brauchte. Jakubov war – ohne das es dafür einen nachvollziehbaren Grund gab – aus diesem geeilt, konnte die Situation aber nicht klären. Die solargrünen Sachsen reagieren im direkten Gegenzug. Berger bediente Mensah mustergültig, nur konnte dieser beim Abschluss noch entscheidend gestört werden. Tavares hat via Freistoß dann die nächste RWE-Gelegenheit, diese schlenzte er zwar über die Mauer, aber auch am Tor vorbei. Die Anfangsviertelstunde ging bei Schneeflockentreiben an den Spitzenreiter. Nach einer halben Stunde hatten die Tiffert-Schützlinge ihre zweite Chance, nach Vorlage von Brügmann setzte Kircicek den Ball ans Außennetz. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff kam Brügmann – nach einem scharfen Löwe-Freistoß – zur dritten Halbchance.

Keine Punkte in Thüringen

Zur Pause brauchte CFC-Coach Youngster Keller für den blassen Stagge in die Partie, nach einer Stunde ersetzten zudem Kurt Kapitän Müller. Auf den bisherigen Spielverlauf sollte das aber keine Auswirkungen haben. Den besseren Auftakt in der zweiten Halbzeit hatten erneut die Platzbesitzer, wenngleich nicht mehr als drei kleine Möglichkeiten heraussprangen. Die beste Möglichkeit, um für die Vorentscheidung zu sorgen, hatte Topscorer Mergel – neun Tore, neun Vorlagen – in der 71. Minute. Seinen Schuss jagte er jedoch überhastet über die Kuba-Kiste. Die Himmelblauen blieben im Spiel und hatten in der Schlussviertelstunde mit einem Kurt- und Pagliuca-Kopfball sowie einem abgefälschten Pagliuca-Abschluss in der Nachspielzeit drei gefährlichenahe Momente. Final war es aber zu wenig, um den Tabellenführer aus Thühringen zu stürzen.

Nächstes Spitzenspiel am nächsten Spieltag

Für den Chemnitzer FC steht am nächsten Spieltag gleich das nächste Spitzenspiel auf der Agenda. Am Freitag, dem 03. März, ist um 18 Uhr der FC Energie Cottbus im „Stadion – An der Gellertstraße“ zu Gast. Die Lausitzer – trainiert von Claus-Dieter Wollitz – rangieren aktuell auf dem zweiten Platz. Das Hinspiel verlor der CFC verdient mit 1:3, den Anschlusstreffer erzielte damals Walther. Ob der Linksverteidiger – nach seiner roten Karte gegen Halberstadt – wieder mitwirken kann, steht noch nicht fest. Über das Strafmaß fand noch keine Verhandlung statt.

Wertung: 4,0

Bester Himmelblauer: Berger

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