Spielbericht

Der Chemnitzer FC muss sich dem SV Babelsberg 03 geschlagen geben. Das Nachholspiel gegen die Kiezkicker ging mit 0:1 verloren. Das Tor des Abends erzielte Gladrow vor 2.676 Zuschauern im altehrwürdigen „Karl-Liebknecht-Stadion“, aus Chemnitzer waren 150 Schlachtenbummler angereist. Grund für die damals überraschende Absage war ein Staatsbesuch, durch den nicht genug Polizeikräfte zur Verfügung standen. Für das Team von CFC-Trainer Tiffert war – nach einem Sieg und zwei Unentschieden – es die erste Auswärtsniederlage im Fussballjahr 2024. Die Himmelblauen bleiben auf dem achten Tabellenplatz.

BFC-Siegermannschaft startet

Die Reise in den Potsdamer Stadtteil hat – neben den vier Verletzten Smith, Roscher, Erlbeck und Birke – Lihsek nicht mit angetreten. Der Linksverteidiger fehlte wegen eines Magen-Darm-Infekts. Für ihn agierte - wie schon am Samstag beim 3:1-Auswärtssieg beim BFC Dynamo - Walther. Ansonsten schickte der himmelblaue Fussball seine Siegermannschaft, die den Berliner die ersten Heimniederlage beibrachte, auf den Rasen. Die Partie gegen den Tabellenfünften fing intensiv und kampfbetont an, vorerst allerdings ohne jedwede Höhepunkte. Beide Teams standen in der Defensive kompakt und sicher, sodass relevanten Chancen im ersten Durchgang Mangelware waren.

Mensah erzielt Abseitstor & trifft den Pfosten

Den ersten Abschluss verbuchten die Platzbesitzer nach 18 Minuten, der Pollasch-Schuss stellte Wunsch jedoch vor keinerlei Probleme. In der 25. Minute zappelte dann auf einmal der Ball nach einem Mensah-Schlenzer im Kiezkasten, Schiedsrichter Johannes Schipke aus Halle verwehrte dem Treffer allerdings aufgrund einer Abseitsposition die Gültigkeit. Nur: Die Vorlage nach der Walther-Flanke kam vom Babelsberger Gladrow, dementsprechend hätte der Treffer an und für sich zählen müssen. Auf der anderen Seite hatte Gladrow erneut Glück. Eine Klärungsversuch von Bozic landete auf seinem Fuß, und der Schuss wurde anschließend unglücklich von Walther – und damit unhaltbar für Wunsch – abgefälscht. Zuvor hatten Frahn und Steinborn in dieser kleinen Druckphase bereits gute Gelegenheiten. Und Mensah blieb im Pech. So verpasste der flinke Flügelflitzer mit seinem Kopfball, der an den Pfosten klatschte, den Ausgleich.

Keine Punkte aus der Filmstadt

Der CFC kam besser aus der Kabine und hatte in der 54. Minute durch Damer die erste Chance, um den Ausgleich zu erzielen. Bei den Gastgebern hatte Frahn nach einer knappen Stunde via Kopfball seine zweite Möglichkeit im Spiel. Da die Babelsberger es nicht schafften, einen zweiten Treffer zu erzielen, blieb es bis zum Ende eine spannende Partie. In der Schlussphase hatte – der wieder sehr aktive – Reutter die letzte Gelegenheit für die Himmelblauen. Sein Schuss schrammte am langen Pfosten vorbei. Durch den 1:0-Heimsieg ist der SV Babelsberg nun wieder das heimstärkste Team der Liga, der CFC ordnet sich auf dem achten Platz ein.

Bezirksderby vor der Brust

In der Regionalliga-Nordost geht es für das Tiffert-Team im heimischen „Stadion – An der Gellertstraße“ erst am Ostersonntag, dem 31. März, weiter. Denn dann steht das Bezirksderby mit FSV Zwickau auf der Agenda. Anstoß gegen den unmittelbaren Tabellennachbarn ist um 14 Uhr. Ziel der himmelblauen Verantwortlich ist es, im Duell mit den Schwänen den nächsten Zuschauerrekord knacken. In der Hinrunde strömten erstmalig in der vierten Liga im Duell gegen den 1. FC Lokomotive Leipzig mehr als 7.000 Zuschauer auf die „Fischerwiese“. Diesmal, so das ambitionierte Ziel, sollen es mehr als 10.000 Zuschauer werden. Den Fans aus Zwickau stehen übrigens 2.500 Karten zur Verfügung.

Wertung: 3,5

Beste Himmelblaue: Reutter, Mensah